
Bei Auberginen scheiden sich die Geister: die einen lieben sie, die anderen finden ihren Geschmack fade und nichtssagend. Ich gehöre zur ersten Fraktion und bin dankbar, in einer vom Klima verwöhnten Gegend zu wohnen, denn das macht die Aufzucht von Auberginen zum Kinderspiel.

Ende Januar säe ich die Auberginen auf der Fensterbank aus, und dann heißt es geduldig sein, denn sie brauchen relativ lange zum Keimen. Es hilft, die Samentöpfchen zwischendurch auf die Heizung zu stellen. Auberginen lieben von Anfang an die Wärme. Temperaturen unter 20 Grad behagen ihnen auf Dauer nicht. Die kleinen Pflänzchen topfe ich dann in größere Töpfe, die ich dann tagsüber bei warmem Wetter ins Freie stelle. Wenn dann wirklich draußen Sommer ist (war bei uns ja schon im April!), d.h. auch die Nächte nicht mehr unter 10 Grad sind, setze ich die Auberginen in ihre endgültige Behausung, in große Töpfe (mindestens 30 cm Durchmesser). Dann stelle ich sie auf den wärmsten und sonnigen Platz, bei mir ist das die Terasse.

So kommt es, dass die ersten Blüten dieses Jahr schon Ende Juni da waren, und ich mich auf eine lange Saison mit meinen Auberginen freuen kann.
Ich habe zwei Sorten: ‚Slim Jim‘, produziert kleine Auberginen (gut für Asiagerichte und durch die lila Blätter auch dekorativ), und eine klassische, ‚Violetta Lunga‘. Die schmeckt eigentlich am besten, ist lecker und vielseitig.

2 Kommentare zu „Kleine und große Auberginen“