
Vor drei Jahren habe ich auf einem Pflanzenmarkt drei Zwiebeln Safrankrokusse gekauft und noch im selben Jahr Safran geerntet. Auch letztes Jahr haben die Krokusse geblüht – aber leider haben die Blüten und Fäden auch den Schnecken sehr gemundet. Dieses Jahr habe ich deshalb Manschetten aus abgeschnittenen Plastikflaschen um die Triebe gesetzt. Wenn ich richtig gezählt habe, werden mindestens 5 Blüten kommen.

Bis auf die Tatsache, dass die Blüten gerne von Schnecken vertilgt werden, ist der „Anbau“ von Safrankrokussen denkbar einfach.

Im Sommer in die Erde versenken, warten, dann blühen sie im Spätherbst (bei uns im Oktober) – und dann wie bei anderen Zwiebelblühern das Laub nicht abschneiden, sondern solange dranlassen, bis es im Frühjahr vergilbt. Die Zwiebeln ziehen nämlich ihre Nährstoffe aus den Blättern für das kommende Jahr. Bei mir haben sie schon fleißig Tochterzwiebeln gebildet.

Ich lasse die Blüte immer an der Pflanze und schneide nur die Safranfäden ab, die ich dann im Haus trockne und so zum Kochen oder Backen verwenden kann.

Zwiebeln für Safrankrokusse gibt es normalerweise auch im Internet zu kaufen (da corona-bedingt Gartenmärkte wohl erst mal nicht stattfinden [obwohl ich kein Fan von Internetkäufen bin]).
Muss mal versuchen, ob ich die Zwiebeln irgendwo bekomme, denn das klingt für mich sehr vielversprechend, wenn ich eigenen Safran ernten kann. Danke für den Beitrag!
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