Winterliches Tischarrangement

Winterliches Tischarrangement

Im Januar ist im Garten wirklich Saure-Gurken-Zeit! Also gehen wir mal wieder raus in Feld und Wald (oder in den eigenen Garten), und holen uns ein paar Zweige und Zapfen für eine schöne Tisch-Deko. Im Gartencenter besorgen wir uns den Rest.

Du brauchst:

  • einen weiten, flachen Topf
  • eine Sukkulente (meine heißt Crassula mesem ‚Tenelli‘)
  • zwei Kerzen
  • Zweige
  • Zapfen
  • Moos (bitte nicht aus dem Wald holen, Moose sind geschützt. Entweder auch kaufen, oder aus dem eigenen Garten)

So geht’s:

  • Wenn die Sukkulente zu groß ist (wie bei mir), dann in kleinere Stücke teilen. Ich habe nur die Hälfte gebraucht, und diese in zwei Stücke geteilt. Die restliche Pflanze habe ich mit aufgefüllter Erde wieder zurück in ihren Topf. Vielleicht mache ich ja nochmal ein Tischarrangement.
  • Erde in den Topf füllen.
  • Die zwei Pflanzen in den Zopf pflanzen.
  • Die Kerzen in die Erde stecken, sie können ruhig ein wenig länger sein. Meine sind eigentlich ein bisschen zu kurz.
  • Die Erdoberfläche mit dem Moos bedecken.
  • Zweige in den Topf stecken, immer in Gruppen.
  • Vier bis fünf Zapfen auf dem Moos verteilen.

Da die Sukkulenten nur alle vier Wochen gegossen werden muss, braucht man sich auch keine Gedanken wegen des Gießens zu machen.

Kleine Kränze aus Birkenzweigen

Kleine Kränze aus Birkenzweigen

Diese schnell gebastelten, kleinen Birkenkränzchen kannst du für alle möglichen Deko-Zwecke verwenden. Sie wirken schön natürlich, verleihen den Dingen aber einen festlichen Charme. Ob du sie als Kerzenringe oder Verzierung für Geschenke benutzt, bleibt dir überlassen. Selbst die Farbe kannst du wählen; je nachdem, was du als Verzierung aussuchst. Nehme ziemlich dünne, frische Birkenzweige: sie lassen sich supergut formen ohne zu knicken. Die benötigten Materialien (bis auf den Blumendraht) findest du in Feld und Wald.

Das brauchst du:

  • Pro Kränzchen 2-3 dünne Birkenzweige
  • Schere
  • Blumendraht
  • Verzierung, z.B. Hagebutten, Koniferengrün, Heidekraut…

So geht’s:

  • 2-3 Birkenzweige zu einem Kreis biegen.
  • An der Überlappungsstelle die Zweige mit Draht aneinanderbinden.
  • Überstehende Zweige abschneiden.
  • An die „Nahtstelle“ die Verzierung anbringen, z.B. Hagebutten (ebenfalls mit Blumendraht).
  • Das war’s!

Das kannst du nun mit den Kränzchen machen:

Geschenke verzieren oder Marmeladengläser zu weihnachtlichen Teelichtern aufpeppen

…oder als Kerzenringe für dickere Kerzen verwenden, oder einfach aufhängen, oder…

Das Beste ist: die Kränzchen halten sich lange; die Verzierung kannst du nach Belieben austauschen, falls sie zu trocken oder unansehnlich geworden ist.

Dahlien trocknen

Dahlien trocknen

Wer meinen Blog kennt, weiß, dass ich gerne Schnittblumen anbaue, und eine meiner Lieblingsblumen dafür sind Dahlien. Allerdings schneide ich gar nicht so oft Blüten, wie ich könnte, denn ich mag sie auch ganz gerne im Garten. Nach dem ersten Frost ist die Dahlien-Saison allerdings vorbei.

Nun aber habe ich bei „Gardener’s World“ einen interessanten Beitrag über eine Dame aus England gesehen, die ihre Dahlien trocknet. Ich muss sagen, das Ergebnis hat mich überzeugt! Momentan bin ich ja auch auf dem Blumen-Trocknen-Trip (ich habe dieses Jahr zum ersten Mal eine Strohblume gezogen; nächstes Jahr sollen es mehr werden), und ich habe ein paar Kornblumen getrocknet. Aber dass man Dahlien trocknen kann, war mir neu.

Wie habe ich meine Dahlien getrocknet?

Zum Trocknen habe ich zunächst eine gefüllte Sorte gewählt, in meinem Fall die Sorte Gerrie Hoek.

Die Blüten mit Stengel habe ich geschnitten, nachdem sie voll aufgeblüht waren.

Dann habe ich sie an Fäden kopfüber, in einem warmen Zimmer ohne direkte Sonneneinstrahlung, zum Trocknen aufgehängt . Ob auch ungefüllte Sorten gut trocknen, probiere ich vielleicht noch aus.

Die Dahlien brauchen dann ca. 3 Wochen, bis sie trocken genug sind, dass sie ihre Form nicht verlieren und man sie arrangieren kann.

So kann man sich Erinnerungen an den Sommer in der kalten Jahreszeit bewahren.

Dünger – selbst gemacht

Dünger – selbst gemacht

Seit einigen Jahren stelle ich ja meinen eigenen Kompost her, den ich als Mulch und Bodenverbesserer benutze – und das war ein echter „Game-changer“ in meinem Garten. Das Gemüse wächst sensationell gut, weil der Boden viel nährstoffreicher geworden ist und besser Wasser speichert. Auch in den Gemüsetöpfen landet immer eine große Portion Kompost als Langzeitdünger – und die Tomaten, Auberginen und Paprika tragen Rekordmengen. Zum ersten Mal wachsen und liefern große Fleischtomaten in meinem Gemüsebeet gute Erträge. Das kann nur am Kompost liegen.

Deshalb ist es nur logisch, dass ich jetzt auch versuche, meinen eigenen Dünger herzustellen mit Mitteln aus der Natur. Neu ist das Ganze ja nun wirklich nicht – von Brennesseljauche haben bestimmt schon viele gehört. Was mich bei der ganzen Kompost /Jauchen-Geschichte auch fasziniert, ist der Kreislauf-Gedanke: du wirfst das Schnittgut und die Unkräuter nicht weg und gibst sie in die Biotonne zur Müllabfuhr, sondern belässt alles im Garten, lässt die Natur es umwandeln und benutzt es, um deinen Pflanzen Gutes zu tun. Ansonsten würdest du deinen Garten“abfall“ wegtransportieren, um dann wiederum Dünger etc. aus dem Gartencenter zu kaufen (eigentlich ziemlich schwachsinnig). So bleibt alles im Garten (und du sparst Geld; aber das nur nebenbei).

Wie stelle ich nun meinen eigenen Dünger her?

Am besten eignen sich Brennesseln oder Beinwell, denn diese haben so ziemlich alle Nährstoffe, die insbesondere Gemüsepflanzen benötigen (Phosphor, Kalium, Stickstoff).

Du brauchst für einen Brennesseldünger:

  • 1 Eimer mit festschließendem Deckel
  • frische Brennesseln, fast den ganzen Eimer voll
  • wenn verfügbar: eine Handvoll verottetes Laub oder Laubkompost, das regt die Mikroorganismen noch ein bisschen schneller zum Arbeiten an (kann man aber auch weglassen!)
  • frisches Wasser, so viel, dass die Brennesseln gerade bedeckt sind.

Dann Deckel drauf, und nach ca. 4 Wochen ist dein Dünger einsatzbereit. Der Deckel ist wichtig, denn der Dünger entwickelt einen ziemlich üblen Geruch. Es ist auch nicht schlecht, während der 4 Wochen den Dünger ab und zu mal mit einem Stock umzurühren, um mehr Sauerstoff hineinzubringen.

Den Dünger wendest du wie Flüssigdünger an: du gibst ein bisschen was in dein Gießwasser, d.h. du verdünnst ihn mit Wasser.

Experimentiere ruhig herum, statt Brennesselblätter kann man wie gesagt auch Beinwell-Blätter nehmen, oder eine Kombi aus beidem.

Zitronenmelissen-Sirup

Zitronenmelissen-Sirup

Wir waren so begeistert von unserem Holunderblütensirup, dass wir ihn ziemlich schnell weggetrunken hatten. Das stellte uns dann aber vor folgende Fragen: Kaufen wir dann fertigen Holundersirup? Warten wir ein ganzes Jahr, bis der Holunder wieder blüht? Die Antworten auf beide Fragen gefielen uns nicht wirklich, und da wurde ich von meinem letztjährigen Österreich-Urlaub inspiriert. In dem einen Hotel, in dem wir nächtigten, machten sie Sirup aus allem möglichen: Zitronenmelisse, Salbei, Minze…. und da dachte ich mir: hej, statt Holundersirup könnte doch auch Zitronenmelissen-Sirup lecker als Schorle oder im Sekt schmecken. Also habe ich losgelegt, und das Ergebnis ist ziemlich lecker-zitronig. Das Grundrezept ist im Wesentlichen das Gleiche wie für den Holunderblütensirup.

Zutaten:

  • 2 Handvoll frische Zitronenmelisseblätter
  • 2 Bio-Zitronen
  • 1 kg Zucker
  • 25 gr Zitronen- oder Weinsteinsäure (Apotheke)

Zubereitung:

  1. Die Blätter waschen und trocknen. Diese dann mit einem Teil des Zuckers (Menge ist egal, ca. 200gr) in einem Mixer/Zerkleinerer zerkleinern. Man hat dann quasi grünen Zitronenmelissenzucker.
  2. Die Zitronen heiß waschen und in Scheiben schneiden.
  3. Grünen Zucker und restlichen Zucker, Zitronenscheiben, Zitronen- oder Weinsteinsäure und 1 Liter Wasser in eine große Porzellan- oder Glasschüssel geben.
  4. Abgedeckt an einem kühlen Ort 2 Tage ziehen lassen. Dabei mehrmals umrühren, damit sich der Zucker auflöst.
  5. Den Sirup durch ein Tuch filtern und in sterilisierte Flaschen abfüllen.
  6. Kühl und dunkel lagern.

…und vergesst nicht: man kann auch Sirup aus Minze oder Salbei herstellen….

Wildblumenstrauß der Woche

Wildblumenstrauß der Woche

Nach dem wilden Durcheinander von letztem Mal gibt es heute wieder einen ruhigeren Strauß. Heute verwende ich blau und grau, das gibt dem Strauß eine elegante Note. Aufgelockert wird das Ganze mit weißer wilder Möhre.

Da die Blumen alle etwas höhere Stängel haben, musste ich auch eine entsprechende Vase verwenden. Natürlich kann man die Stängel noch mehr kürzen, aber dann wirkt der Strauß nicht mehr so gut. Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass der blaue Natternkopf schon fast am Verblühen ist. Ich wollte ihn trotzdem mit in den Strauß packen, denn genau so ist das Trio auch auf der Wiese gewachsen.

Ein schöner Nebeneffekt meiner Wildblumensträuße ist übrigens, dass ich die Namen der ganzen Wildblumen lerne. Ich kannte vorher auch nicht alle namentlich! Für das „Nachschlagen“ verwende ich übrigens eine App, das ist superpraktisch. Einfach ein Foto der gesuchten Pflanze hochladen, und dann bekommt man entsprechende Vorschläge. Das macht richtig Spaß!

Wildblumenstrauß der Woche

Wildblumenstrauß der Woche

Eigentlich hatte ich gar nicht auf dem Schirm, diese Woche einen Strauß zu pflücken – aber der Zufall führte mich an einer zauberhaften Wiese vorbei, wo ich von den fliederfarbenen Glockenblumen und Ackerwicken in den Bann gezogen wurde. Dann noch ein paar weiße Schafgarben und Lichtnelken dazu, und als Halt und Fülle ein paar Zweige Wiesenlabkraut. Einige Zweige Gräser für die Luftigkeit – fertig war der Strauß, der mich aufgrund der Fliederfarben, die ins Blau gehen, irgendwie an einen Sommertag am Meer erinnert.

Holunderblüten-Sirup

Holunderblüten-Sirup

Holunderblütensirup ist ein Klassiker. Man kann ihn vielseitig einsetzen – entweder ganz elegant im „Hugo“ oder – da freue ich mich fast mehr drauf – ganz rustikal in der „Hollerschorle“. Bei jedem Urlaub in den Alpen trinken wir bei einer Hüttenpause immer supergerne diese erfrischende Schorle – sprudelndes Mineralwasser mit Holundersirup. Ein echter Sommerdrink!

Zutaten:

  • gut 3 Handvoll Holunderblüten
  • 2 Bio-Zitronen
  • 1 kg Zucker
  • 25 gr Zitronen- oder Weinsteinsäure (Apotheke)

Zubereitung:

  1. Die Holunderblüten nicht waschen und nur leicht ausschütteln, damit möglichst wenig Blütenstaub verloren geht, der transportiert nämlich den Geschmack. Insekten entfernen und die dicken Stängel abschneiden.
  2. Die Zitronen heiß waschen und in Scheiben schneiden. Holunderblüten mit Zucker, Zitronenscheiben, Zitronen- oder Weinsteinsäure und 1 Liter Wasser in eine große Porzellan- oder Glasschüssel geben.
  3. Abgedeckt an einem kühlen Ort 2 Tage ziehen lassen. Dabei mehrmals umrühren, damit sich der Zucker auflöst.
  4. Den Sirup durch ein Tuch filtern und in sterilisierte Flaschen abfüllen.
  5. Kühl und dunkel lagern.

Wildblumenstrauß der Woche

Wildblumenstrauß der Woche

Heute gibt es einen luftig-grazilen Strauß in lila-weiß mit Gräsern wie Gerste und einblütiges Perlgras, Wiesenkerbel, Rotklee und breitblättriger Lichtnelke. Zumindest bei uns in der Pfalz sind das gängige Wildpflanzen, die leicht zu finden sind.

Denkt wieder an meine Tipps zur Haltbarmachung, dann werdet ihr wieder 5-6 Tage eure Freude an dem Strauß haben.