Gemüsebeet im Mai

Gemüsebeet im Mai

Ende Dezember habe ich ja mein neues „No Dig“-Gemüsebeet angelegt, und es ist eine absolute Bereicherung! Inzwischen habe ich es auch mit einem niedrigen Zäunchen eingefriedet. Viele meiner Februar-Aussaaten wachsen und gedeihen prächtig darin: Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Fenchel. Aber auch die später ausgesäten Salate (Romanasalat „Forellenschuss“ und Pflücksalat „Amerikanischer Brauner“) sowie eine Reihe Radieschen gedeihen hervorragend.

In den „alten“ Beeten wachsen von meinen Februar-Aussaaten die Zuckererbsen („Ambrosia“ und „Shiraz“), der Spinat („Butterflay“)und auch Radieschen. Von Spinat und Radieschen konnte ich schon ernten.

In den anderen zwei Beeten wachsen meine im Herbst gesetzten Knoblauchzehen (hmm, da freue ich mich schon drauf). Frischer Knoblauch aus dem Beet schmeckt einfach himmlisch.

In vierten Beet, direkt an den Tujen, wachsen mediterrane Kräuter, da sie mit der Trockenheit gut zurechtkommen: ein Rosmarinableger und ein Salbei, sowie Schnittknoblauch en masse. Eine kleine Walderdbeere hat sich auch dorthin verirrt.

Was noch kommen wird: ausgesät habe ich noch Lauch, Kohlrabi, Grünkohl, Blumenkohl Romanesco, Buschbohnen sowie Dill und Petersilie. Meine ganzen Südländer, also Tomaten, Paprika, Zucchini und Aubergine, setze ich ungern in die Beet, da sie dort bisher nicht so gut gewachsen sind. Vielleicht setze ich 2-3 Tomaten in die Beete, der Rest wird in Töpfen gezogen.

Alles wird überzogen von einem Hauch von Apfelblütenblättern

Im Moment habe ich die Befürchtung, dass mein Platz für die ganzen Pflanzen nicht ausreichen wird….ein Beet soll ja auch ein Schnittblumenbeet werden. Und nicht, dass ich da noch keine Blumen gesät hätte….

Gemüse-Voranzucht im Februar: Mehrfachsaaten

Gemüse-Voranzucht im Februar: Mehrfachsaaten

Es ist Mitte Februar, die Tage werden länger, und ich starte endlich mit meiner Gemüse-Voranzucht im Haus.

Ich säe die Gemüsesamen in Multitopfplatten, die ich für meine Mini-Gewächshäuser zurechtgeschnitten habe. Insgesamt habe ich 80 kleine Töpfchen, in die ich säen kann. Ich werde viele Gemüse als Mehrfachsaaten säen. Das heißt, pro Töpfchen gebe ich mehr als ein Samenkorn hinein, lasse die Pflanzen so wachsen und verpflanze sie im März dann auch als Bündel ins Beet. Das beschert mir auf wenig Platz höhere Erträge. Zu viele Pflänzchen auf einmal dürfen es natürlich nicht sein, sonst werden die einzelnen Pflanzen zu klein.

Ich säe zwar auf der Terrasse, aber nach dem Säen kommen die Saatschalen ins Haus

Welche Gemüsesorten eignen sich für Mehrfachsaaten?

  • Radieschen: 4-5 Samenkörner pro Töpfchen
  • Spinat/Mangold: 3-4 Samenkörner pro Töpfchen
  • Zwiebeln: 5-6 Samenkörner pro Töpfchen
  • Frühlingszwiebeln: 7-8 Samenkörner pro Töpfchen
  • Erbsen: 2-3 Samenkörner pro Töpfchen
Radieschen-Samen

Je kleiner die Samen, umso mehr Samenkörner pro Töpfchen kann man säen. Außerdem ist es wichtig, viel Erde in die Töpfchen zu drücken (also nicht nur locker hineinschütten, sondern fest andrücken und nachlegen, damit für alle genug Erde da ist).

Die anderen Gemüse, die ich säe, eignen sich nicht für eine Mehrfachsaat, da die Pflanzen sich nicht gut entwickeln würden. In meinem Fall wäre das Fenchel, Aubergine, Paprika und Chili. Da wächst eine Pflanze pro Töpfchen und die wachsen dann auch einzeln im Freiland.

Mitte März plane ich, die Mehrfachsaaten ins Freiland zu setzen, geschützt mit einem Vlies.

Die Idee der Mehrfachsaat habe ich bei Charles Dowding, dem No-Dig-Papst aus England, abgeschaut. Ich hoffe mal, dass was bei ihm klappt, auch bei mir funktioniert.

In der ersten Woche, bis die Sämlinge keimen, brauchen sie kein Licht, sondern Wärme. Also ab an die Heizung mit den Saatschalen.

Wenn die Pflänzchen dann da sind, ist Licht das wichtigere Thema. Dann die kleinen Pflänzchen ans Fenster (z.B. auf eine Fensterbank) rücken. Da wir nicht so viele geeignete Fensterbänke haben, behelfe ich mir mit einem Servierwagen (z.B. IKEA). Da passen meine drei Mini-Gewächshäuser grade hinein. Zuerst stelle ich den Wagen an die Heizung, und wenn die Kleinen gekeimt sind, rolle ich den Wagen vor eine große Fenstertür. So sind sie auch aufgeräumt. Und wenn es draußen warm genug ist, kann ich den Wagen auch für eine Stunde oder so auf die Terrasse rollen. Also äußerst praktisch, das Ganze. Und jetzt heißt es warten….

Ich hoffe, ich konnte euch ein paar Tipps rund um die Aussaat geben. Wenn ihr auch praktische Tipps habt, dann schreibt mir doch oder hinterlasst einen Kommentar. Als Gärtner ist man doch immer dankbar für gute Tipps. Aber jetzt: auf ins Saatabenteuer!

Hühnchen auf chinesische Art – mit Zuckererbsen und Frühlingszwiebel-Dressing

Hühnchen auf chinesische Art – mit Zuckererbsen und Frühlingszwiebel-Dressing

Nach Donna Hay

Ihr erinnert euch an meine Zuckererbsen – die sind jetzt reif und wollen gegessen werden. Da mein Garten ja nicht so groß ist, werden in dem Rezept mal wieder keine großen Mengen verwendet.

Zutaten für 2 Personen:

  • 500 ml Hühnerbrühe
  • 3 Scheiben Ingwer
  • 3 Knoblauchzehen – grob zerquetscht
  • 150 gr Basmati- oder Jasminreis
  • 300 gr Hähnchenbrust (in 4 Teile geteilt)
  • 100 gr Zuckererbsen, geputzt
  • Sojasauce zum Servieren

Für das Frühlingszwiebeldressing:

  • 2 Frühlingszwiebeln, geputzt, fein geschnitten
  • 2 EL fein geriebener Ingwer
  • 4 EL Pflanzenöl
  • 4 EL gehackter Koriander
  • 1 TL grobes Meersalz

Zubereitung:

  1. Für das Dressing alle Zutaten verrühren und beiseite stellen.
  2. Die Brühe mit Ingwer und Knoblauch in einem Topf zum Kochen bringen. Den Reis hinzufügen und aufkochen.
  3. Dann die Hähnchenbrust auf den Reis legen und alles zugedeckt 12 Minuten bei niedriger Temperatur garen lassen.
  4. Die Zuckererbsen hinzufügen und weitere 5 Minuten garen.
  5. Zuletzt das Dressing und etwas Sojasauce über den Eintopf träufeln und servieren.

Guten Appetit!