
Die letzten zwei Jahre haben in meinem Garten – besonders bei den einjährigen Blumen – viele Sorten im Farbspektrum orange – apricot – magenta – burgunderrot – dunkelviolett Einzug gehalten. Inspiriert wurde ich von den englischen Gartenprofis, allen voran Arthur Parkinson und Sarah Raven (s. Beitrag zum Schnittblumenbeet). Ich habe immer noch eine ganze Menge von diesen Blumen, denn die Samen müssen ja auch aufgebraucht werden. Außerdem finde ich diese kräftigen Farben auch nach wie vor sehr belebend. Aber es wuchs doch die Sehnsucht nach mehr blauen Blumen. Blaue Blumen fand ich schon immer sehr schön – sie wirken angenehm kühl (und bei unseren Temperaturen hat das doch was) und beruhigend. Außerdem strahlen sie irgendwie.

Deshalb habe ich dieses Jahr angefangen, wieder ein paar mehr blaue Blumen in meinen Garten zu integrieren – und ich finde es herrlich. Insbesondere vor einem weißen oder hellen Hintergrund wirken sie sensationell frisch wie eine Meeresbrise.

In meinem Blumenbeet wachsen sowieso schon Unmengen an Glockenblumen, blauer Steppensalbei, Frühlingsstern, patagonisches Eisenkraut, Lavendel und eine hellviolette Skabiose. Für die Töpfe habe ich dann noch Topfkornblumen ‚Florence Blue‘, eine Zwerglupine ‚Ocean Blue‘ und Leinkraut ‚Azure‘ ausgesät.

Außerdem habe ich noch zwei Lavendel in Töpfen. Im Kasten vor dem Küchenfenster sind niedrige Glockenblumen und Ehrenpreis, die ich letztes Jahr schon hatte und über den Winter gebracht habe.

Im Garten selbst ausgesät haben sich wie immer die Jungfer im Grünen und der Lein. Jeden Tag freue ich mich an meinen frischen blauen Blumen. Nächstes Jahr gibt es noch ein paar blaue Blümchen mehr, da bin ich mir sicher. Also: macht die Welt ein bisschen blauer!
