Gewürzter Rhabarber-Vanille-Kuchen

Gewürzter Rhabarber-Vanille-Kuchen

Rein optisch schaut der Kuchen fast wie mein Rhabarber-Rahm-Kuchen aus, aber erschmeckt doch einen Tick anders. Der Rhabarber wird mit Zimt, Sternanis und Zucker vorgegart, und der Rahm ist hier ein würziger Vanillepudding. Außerdem ist der Mürbteig mit Dinkelmehl und ohne Zucker. Probiert den Kuchen mal aus; er gibt dem Rhabarber mal einen ganz anderen Dreh!

Zutaten für eine Springform mit 24 cm Durchmesser:

Für den Teig:

  • 200 gr Dinkelmehl
  • 120 gr kalte Butter
  • Prise Salz
  • 2-3 Esslöffel Wasser

Für den Rhabarber:

  • 700 gr Rhabarber
  • 200 gr Zucker
  • 2 Sternanis
  • 1 Zimtstange

Für den Pudding:

  • 3 Eier
  • 3/4 Esslöffel Stärke
  • 200 gr Zucker
  • 190 gr Schlagsahne
  • 225 ml Milch
  • Mark von einer Vanilleschote
  • 1 Prise gemahlene Muskatnuss

Zubereitung:

  1. Für den Teig das Mehl, das Salz unddie Butter (in kleine Stücke geschnitten) verreiben. Nach und nach das Wasser dazugeben, und alles rasch mit den Händen zu einem Mürbteig verkneten. In Folie wickeln und eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
  2. Den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Währenddessen den Rhabarber waschen, schälen und in ca. 5-8 cm lange Stücke schneiden.
  3. Die Rhabarberstücke mit dem Zucker, den Sternanis und der Zimtstange in einer ofenfesten Form vermischen, dabei den Anis und die Zimtstange etwas auseinanderbrechen.
  4. Im Ofen ca. 20 Minuten backen, dann herausnehmen und abkühlen lassen.
  5. Die Springform buttern oder mit Backpapier auslegen und die Form mit dem Teig auskleiden, dabei den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen.
  6. Teig im weiterhin 200 Grad heißen Ofen 15 Minuten backen.
  7. Währenddessen den Pudding zubereiten. Dazu werden die Eier, der Zucker und die Stärke in einer separaten Schüssel verrührt.
  8. Milch, Sahne, Vanillemark und Muskat in einen Topf geben und mit einem Schneebesen mischen. Diese Mischung dann erhitzen, bis sie kurz vor dem Kochen ist. Dann die Ei-Mischung hinzugeben und weiter leise köcheln lassen, dabei immer mit einem Schneebesen umrühren. Wenn die Masse dick wird, vom Herd ziehen.
  9. Wenn der Teig gebacken ist, die Rhabarberstücke (ohen Anis- und Zimtstangenstücke) auf dem Teigboden verteilen, und dann den Pudding darübergießen. Nun im Ofen ca. 25 Minuten fertigbacken.

Schnelle Rhabarber-Taschen

Schnelle Rhabarber-Taschen

Ein tolles Rezept, um kleine Rhabarber(rest-)mengen schnell zu verwerten.

Zutaten:

  • 200 gr Rhabarber, geputzt, in dünne Scheiben geschnitten
  • 100 gr Zucker
  • 1 Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal
  • 30 gr gemahlene Mandeln
  • 1 Ei, verquirlt
  • 20 gr gehobelte Mandeln

Zubereitung:

  1. Den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Rhabarber und Zucker in einer Schüssel gründlich vermischen.
  3. Den Blätterteig auf ein Blch entrollen, und dann in 8 gleichgroße Rechtecke schneiden.
  4. Vier Teigrechtecke mit den gemahlenen Mandeln bestreuen, dabei einen Rand von ca. 1cm lassen.
  5. Die Rhabarbermischung darauf verteilen, die restlichen Teigrechtecke daraufsetzen und die Teigränder fest zusammendrücken.
  6. Die Teigoberfläche mit Ei bestreichen, mit den gehobelten Mandeln bestreuen und 15 Minuten goldbraun backen.
  7. Zum Servieren diagonal durchschneiden, und noch leicht warm genießen.

Obst und Gemüse für „lazy gardening“

Obst und Gemüse für „lazy gardening“

Was tue ich, wenn ich gerne Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten ernten möchte, aber nicht viel Zeit in die Aufzucht und Pflege investieren kann oder möchte? Dann wähle ich am besten Sorten, die man nicht jedes Jahr neu aussäen muss, und die nicht viel Pflegeaufwand erfordern. Obwohl ich gerne viel im Garten werkele, habe ich ein bisschen in die „lazy gardening“-Richtung aufgerüstet, denn es ist einfach genial, wenn man Obst bzw. Gemüse ernten kann, ohne es erst mühsam gesät und verpflanzt zu haben.

Rote Johannisbeeren

Das unkomplizierte Beerenobst schlechthin! Ich habe vor 15 Jahren einen Strauch gepflanzt, und er trägt jedes Jahr! Einfach so. Ziemlich perfekt, oder? Man kann Johannisbeersträucher auch schneiden, aber man muss nicht. Wichtig ist der richtige Standort: Sonnig, ordentliche Erde – das war’s im Wesentlichen schon.

Äpfel

Der Apfelbaum ist der Mittelpunkt unseres Gartens – und er trägt Äpfel jedes Jahr zum Umfallen. Auch hier hält sich die Pflege sehr in Grenzen.

Das Wichtigste ist eigentlich die Wahl der geeigneten Apfelsorte: wir haben die Sorte ‚Topaz‘ gewählt, weil sie sehr schädlingsresistent ist und auch ganz gut mit unserem heiß-trockenen Klima zurechtkommt. Nachbarn wollten unbedingt eine tolle, alte Sorte – aber leider kommt ihr Bäumchen gar nicht gut in unserem Klima zurecht, und hat ständig Mehltau und kaum Äpfel.

Ansonsten lassen wir den Baum regelmäßig von einem Fachmann schneiden – jo, und das war’s dann. Das Anstrengendste im Herbst ist das Verarbeiten der reichen Ernte….

Rhabarber

Rhabarber pflanzt du auch nur einmal, und dann kommt er jedes Jahr wieder! Er mag es ganz gerne nährstoffreich, sonnig und nicht zu trocken. Beim Austrieb schütze ich meinen (den ich dieses Jahr erst gepflanzt habe) ein bisschen vor Schnecken. Die Stangen bricht man dann im Frühjahr heraus (nicht schneiden, durch die Schnittfläche können Krankheitserreger in die Pflanze eindringen), bis ca. 24. Juni. Danach nicht mehr ernten, denn der Oxalgehalt ist zu hoch.

Man sollte auch – insbesondere bei jungem Rhabarber – die Blütenknospen abschneiden. Das Blühen kostet zu viel Kraft, und dann würde es im Jahr darauf eine kleine Ernte werden!

So, das war’s auch hier wieder mit der Pflege.

Topinambur

Topinambur bildet unterirdische Knollen, die man für Suppen, Aufläufe etc. verwenden kann. Die Pflanze ist sehr robust, und wenn man nicht alle Knollen erntet, bleibt der Rest im Boden, überwintert problemlos und bildet im Folgejahr neue Knollen. Oft sagt man sogar, dass Topinambur ein bisschen zum Wuchern neigt – aber das finde ich nicht so schlimm.

Topinambur blüht im Sommer auch total schön – die Blüten ähneln ein bisschen denen der Sonnenblumen, sie sind nur kleiner. Man hat also zweimal was von dieser Pflanze.

Pflegetechnisch gibt es hier wirklich nichts zu tun – außer eben mal ein paar Knollen ausgraben, wenn es einem zu viel wird.

Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal Topinambur in die Erde gesteckt und bin total gespannt, wie es läuft.

Rhabarber-Muffins

Rhabarber-Muffins

Fruchtige Rhabarbermuffins mit einem Hauch Zimt – die idealen „Übergangsmuffins“ – sie vereinen zwei Klassikerzutaten aus Winter und Frühling: Rhabarber und Zimt. Aus der Not habe ich auch bei den Nüssen variiert und habe 60 gr Walnüsse und 15 gr Mandeln genommen. Sicher kann man die Walnüsse auch komplett durch Mandeln ersetzen.

Die Menge hat bei mir für 16 Muffins gereicht, ich habe also 2 Fuhren gebacken. Das Ursprungs-Rezept stammt mal wieder von Nigella Lawson.

Zutaten:

  • 250 gr brauner Zucker
  • 80 ml Pflanzenöl, z.B. Sonnenblumenöl
  • 1 Ei
  • 1 Teelöffel Vanilleextrakt
  • 250 ml Buttermilch
  • 175 gr Rhabarber, geschält, in 1 cm große Würfel geschnitten
  • 75 gr grob gehackte Walnüsse und/oder Mandeln
  • 2 Teelöffel Backpulver
  • 1 Teelöffel Backnatron
  • 300 gr Mehl

Zum Bestreuen:

  • 2 Esslöffel brauner Zucker, gemischt mit 1 Teelöffel Zimt

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen, eine Muffinform mit Papierförmchen auslegen.
  2. In einer großen Schüssel den Zucker, das Öl, das Ei, den Vanilleextrakt und die Buttermilch verrühren.
  3. Den Rhabarber und die Walnüsse untermengen.
  4. Das Mehl, Backpulver und Backnatron dazugeben und alles zügig vermischen – der Teig sollte zuletzt noch leicht klumpig sein.
  5. Den Teig in die vorbereiteten Muffinmulden füllen und großzügig mit der Zucker-Zimt-Mischung bestreuen.
  6. Für 20-25 Minuten im Ofen backen, bis der Teig unter derm Zucker goldbraun hervorschimmert (evtl. Stäbchenprobe machen).
  7. Die Muffins am besten frisch genießen.

Erdbeer-Rhabarber-Ricotta-Tarte

Erdbeer-Rhabarber-Ricotta-Tarte

Hier werden viele meiner Lieblingszutaten kombiniert: Erdbeeren, Rhabarber und Vanille zusammen mit einem Mürbeteig. Dazu kommt der Extra-Fruchtkick durch die geriebene Orangenschale. Der gefaltete Rand hingegen knuspert herrlich. Probiert diese ungewöhnliche Tarte aus, ihr werdet sie mögen!

Zutaten:

Für den Teig:

  • 225 gr Mehl
  • 50 gr weißer Backzucker
  • 1 Teelöffel fein abgeriebene Orangenschale
  • 100 gr kalte Butter, in Würfeln
  • 2 Teelöffel Apfelessig
  • 4 Eßlöffel eiskaltes Wasser
  • 1 Teelöffel Vanilleextrakt

Für den Belag:

  • 180 gr Ricotta
  • 1 Teelöffel fein abgeriebene Orangenschale
  • 250 gr Erdbeeren, geputzt, in Scheiben geschnitten
  • 150 gr Rhabarber, geputzt, in Stücke geschnitten
  • 75 gr weißer Backzucker
  • 1 Vanilleschote, längst aufgeschlitzt, das Mark herausgekratzt
  • 1 Ei, leicht verklopft
  • 2 Eßlöffel brauner Zucker

Zubereitung:

  1. Für den Teig Mehl, Zucker und Orangenschale in einer großen Schüssel mischen.
  2. Die Butter mit den Fingerspitzen in die Mehlmischung reiben, sodass eine krümelige Masse entsteht.
  3. Essig, Wasser und Vanilleextrakt hinzufügen und zu einem glatten Mürbteig verkneten.
  4. Diesen als Kugel in Folie gewickelt 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  5. Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  6. Den Teig zwischen zwei Lagen Backpapier (am Anfang rutscht es ein bisschen) 4mm dünn (35 cm Durchmesser) ausrollen. Auf ein großes Backblech setzen und das obere Backpapier abziehen. Ich habe den Rand einer Springform in der Mitte ein bisschen in den Teig gedrückt, um später den Rand schön kreisförmig umklappen zu können.
  7. Den Ricotta mit der Orangenschale verrühren und auf dem Teigboden verstreichen. Dabei insgesamt einen ca. 5 cm breiten Rand freilassen (zu meinem Springformkreis dann nur ca. 2,5 cm).
  8. In einer anderen Schüssel Erdbeeren und Rhabarber mit dem Backzucker, dem Vanillemark und der -schote gründlich vermischen, dann auf dem Teigboden verteilen.
  9. Den Teigrand umklappen, festdrücken, mit Ei bestreichen und mit braunem Zucker bestreuen. 10 Minuten kühl stellen.
  10. Bei 200 Grad 10 Minuten backen, dann die Ofentemperatur auf 180 Grad reduzierenund weitere 40 Minuten backen, bis der Teig hellbraun ist.
  11. Die Tarte 10 Minuten auf dem Blech abkühlen lassen.

Eine fruchtig-knusprige Leckerei zum Afternoon-Tea im Frühsommer.

Rhabarber-Rahm-Kuchen

Rhabarber-Rahm-Kuchen

Im Frühling ist dieser frische Kuchen ein absolutes Muss bei uns zu Hause. Der säuerliche Rhabarber und die süße Eier-Sahne-Creme gehen eine fantastische Verbindung ein. Der Kuchen zählt zu meinen Lieblingskuchen überhaupt; schon meine Oma hat ihn gebacken. Was ihn auch sehr empfiehlt, ist die schnelle, einfache und narrensichere Zubereitung.

Zutaten:

Für den Mürbeteig:

  • 150 gr kalte Butter, in Stückchen
  • 150 gr Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 250 gr Mehl
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 1 Ei

Für die Füllung:

  • 5-6 Rhabarberstangen
  • 250 ml saure Sahne
  • 125 gr Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 2 Eier

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine 26-cm-Springform ausfetten.
  2. Aus den Teigzutaten rasch einen Mürbteig kneten. Die Springform damit auskleiden, d.h. auch eine Rand von ca. 5 cm ziehen.
  3. Danach die saure Sahne, den Zucker, Vanillezucker und die Eier mit einen Schneebesen zusammenrühren, bis die Masse nicht mehr klumpt.
  4. Die Rhabarberstangen schälen und in ca. 3-4 cm große Stücke schneiden.
  5. Die Rhabarberstücke auf den Mürbteig in der Springform legen, danach die Eier-Sahne-Mischung darübergießen.
  6. Ab damit in den Backofen und ca. 45 Minuten backen.
  7. Abkühlen lassen, aus der Form holen und am besten noch am selben Tag genießen. Seeeehr lecker!!

PS

  • Bei mir ist der Rand ein bisschen zu dunkel geraten…
  • Wenn ihr keinen 250gr-Becher saure Sahne bekommt, genügen auch 200 gr saure Sahne; schmeckt genauso lecker
  • Statt saurer Sahne könnt ihr auch Schmand nehmen
  • Fun-Fact: Rhabarber enthält viel Oxalsäure, die sich bei der Verdauung mit Kalzium aus dem Körper verbindet. Damit dabei kein Kalziummangel entsteht, Rhabarber am besten immer mit Milchprodukten essen, weil dadurch ein Teil der Säure schon gebunden wird.