Blühende Töpfe für den Frühling

Blühende Töpfe für den Frühling

Es ist jedes Mal wie ein kleines Wunder, wenn im Frühling die Blätter der Frühjahrs-Blumenzwiebeln erscheinen. Im Beet habe ich natürlich auch viele Blumenzwiebeln, trotzdem fülle ich im Herbst ein paar Töpfe auf Balkon und Terasse mit Tulpen und Konsorten, um die Blütenpracht noch mehr auszuweiten.

Heute zeige ich euch, wie ich zwei meiner Töpfe bestückt habe. Außerdem bekommt ihr Tipps, worauf ihr bei der Pflanzung achten solltet.

Bevor ihr die Töpfe mit Erde füllt, solltet ihr prüfen, ob eure Töpfe unten Abzugslöcher für Wasser haben. Das ist echt wichtig, denn gerade Tulpenzwiebeln sollten nicht in zu feuchter Erde liegen, sonst faulen sie. Über dieses Abzugsloch legt ihr einen Stein oder eine Topfscherbe, damit die Blumenerde nicht herausfällt.

Damit die Erde nicht zu feucht und schwer wird, mixe ich meine ganz normale torffreie Blumenerde mit ein bisschen Splitt – das speichert nicht soviel Wasser.

Den ersten Topf habe ich mit zwei ganz dunklen Tulpensorten bestückt: „Black Hero“ und „Black Parrot“. Insgesamt 10 Zwiebeln habe ich in den Topf gelegt, dann etwas Erde darauf, und obendrüber 5 Goldlack „Apricot Sunset“ gesetzt und mit Erde aufgefüllt. Dann noch gut angießen – fertig! Der Goldlack ist winterhart und hat jetzt noch ein bisschen Zeit, Wurzeln zu bilden. Je mehr Wurzeln er hat, umso leichter wird er mit Minusgraden fertig. Die Idee ist, dass sich im Frühjahr die Tulpen zwischen dem Goldlack hervorschieben und das Apricot einen Kontrast zu dem Dunkelviolett der Tulpen bildet.

Der zweite Topf soll eine „Sinfonie in Blau“ werden: Blaue Hyazinthen (3 Stück), lila Krokus (10 Stück) und blaue Vergißmeinnicht (3 Stück).

Wieder einen Topf mit Abzugsloch nehmen, mit einem Stein abdecken, torffreie Blumenerde mit Splitt mischen und in den Topf füllen. Wenn ihr noch ca. 15-20 cm bis zum oberen Rand habt, die Hyazinthenzwiebeln hineinlegen. Danach mit etwas Erde auffülen, dann darauf die Krokuszwiebeln legen.

Bei Blumenzwiebeln bitte immer das spitze Ende nach oben, da kommen die Blätter und Blüten heraus. Zwischen/auf die Krokusse die drei Vergißmeinnicht setzen, mit restlicher Erde auffüllen und wieder gut angießen. Auch das Vergißmeinnicht müsste als Zweijährige den Winter überstehen. Hierfür habe ich übrigens Pflanzen genommen, die sich selbst ausgesät hatten, ich an der Stelle im Garten (Gemüsebeet) aber nicht haben will.

Nun heißt es abwarten, und die Töpfe nicht zu viel gießen (nur dann, wenn der Goldlack oder die Vergißmeinnicht zu trocken sind).

Krokus ganz nah

Krokus ganz nah

Endlich blühen die ersten Krokusse in meinem Garten! Jede einzelne Blüte wird von mir persönlich begrüßt und begutachtet. Die Blümchen sind zwar klein, aber trotzdem wunderschön, oder? Deshalb lohnt es sich unbedingt, sich den Blüten mal etwas zu nähern

Krokusse sind übrigens auch für die ersten Bienen und Hummeln als frühe Nektarquelle wichtig.

Krokusse öffnen sich nur bei Sonnenschein. Bei trübem Wetter bleiben die Blüten geschlossen, um die Stempel vor Nässe zu schützen.

Noch mehr Frühling

Noch mehr Frühling

Trotz des bescheidenen Wetters wagen sich immer mehr Blumen ans Tageslicht.

Wer schon für den Sommer vorsorgen möchte, sollte im Haus schon ein paar Sommerblumen säen, die ein bisschen länger brauchen, wie z.B. Wicken, Ziertabak, Spinnenblumen oder auch Dahlien (ja, kann man auch säen).

…und Ostern ist noch so weit….