Tulpen, Tulpen, Tulpen

Tulpen, Tulpen, Tulpen

Ich liebe Tulpen: von allen Frühlingszwiebelblumen sind sie mir die liebsten. Es gibt aber auch einfach viele tolle Sorten. Deshalb muss ich jedes Jahr ein paar neue Sorten pflanzen!

Dieses Jahr habe ich mir neben meinen Tulpentöpfen auch ein Tulpenschnittblumenbeet gegönnt; es war im Herbst eher eine spontane Idee, ein freies Gemüsebeet mit Tulpenzwiebeln zu bestücken. Dafür habe ich die letzten Sonderangebote vom Baumarkt genommen; und ich muss sagen: sensationell! Tulpen in kräftigen Farben, Tulpen mit Rüschen – es ist so schön, dass ich ein paar Tulpen auch im Beet stehen lasse. Außerdem geht es nicht frischer, wenn man einen Tulpenstrauß haben möchte. Im Herbst werde ich die Zwiebeln etwas enger setzen, um mehr Tulpen schneiden zu können.

Aber auch die Tulpen in meinen Töpfen gefallen mir wieder gut; hier ging mehr Planung und Recherche voraus. Besonders gut gefallen mir dieses Jahr die ‚Black Parrot‘. Aber auch ‚Angelique‘ ist sehr hübsch.

Zum ersten Mal habe ich Tulpenzwiebeln im Keller überwintert; die dicksten habe ich dann im Herbst in die Töpfe gesetzt, und ich bin erstaunt, dass doch etliche wieder blühen – sogar eine rote ‚Rococo‘. Das werde ich also wieder machen. Mit den Blättern habe ich sie in Papiertüten gelagert.

Also, geht los im Herbst und besorgt euch ein paar Tulpenzwiebeln! Und gerne ein paar ausgefallene Sorten. Am besten in Gruppen oder in Töpfe setzen; dann wirken sie nochmal besser.

Blumen im Garten Ende März

Blumen im Garten Ende März

Endlich Frühling! Die Sonne scheint, 18-20 Grad, die Zwiebelblumen geben alles….herrlich!

Wie man oben sieht, geben blühen die Tulpen ‚Toronto‘ wieder zahlreich. Dies ist eine wirklich zuverlässige Tulpensorte und gut geeignet für ‚faule‘ Gärtner, denn sie blüht jedes Jahr, ohne dass man viel tun muss. Einmal im Frühjahr düngen empfehle ich schon, das war’s aber schon.

Genauso zuverlässig blüht die Tulpe ‚Ice Stick‘ (unten); es ist die erste Tulpe, die bei mir blüht, und das schon seit ca. 10 Jahren. Das ist doch super, oder?

Trotzdem freue ich mich auch an den schwierigen Tulpen, die man fast jedes Jahr ersetzen muss. Das habe ich dieses Jahr allerdings nur in den Töpfen gemacht, umso mehr freue ich mich über zwei rosa Tulpen, die im Beet wieder gekommen sind. Die Tulpe unten links ist wohl eine ‚Ollioules‘, die Tulpe unten rechts eine ‚Flaming Purissima‘.

Auch die blühenden Töpfe sind am Start; bei den blauen Töpfen haben schon die Krokusse geblüht wie verrückt, nun sind es die Hyazinthen, und so langsam kommen die Vergißmeinnicht.

Außerdem kommt der rosa Goldlack so langsam (rechts unten).

Dann blüht im Blumenbeet eine Narzisse, die dort gar nicht hingehört. Ihre Schwestern blühen am Apfelbaum, aber ich lasse sie wachsen, denn ihr zartes Gelb gefällt mir.

Jeden Tag springt man morgens in den Garten, um zu schauen, welche Blüte sich über Nacht geöffnet hat. Es ist wirklich spannend. Wenn mehr Tulpen Narzissen und Anemonen und und und blühen, gibt es wieder ein Update. Ich habe in meinem Schnittblumenbeet auch Tulpen stehen, die ich für Sträuße schneiden will. Die sind aber noch nicht so weit.

Leider ist es viel zu trocken, man muss insbesondere die Töpfe ständig gießen.

Blühende Töpfe für den Frühling

Blühende Töpfe für den Frühling

Es ist jedes Mal wie ein kleines Wunder, wenn im Frühling die Blätter der Frühjahrs-Blumenzwiebeln erscheinen. Im Beet habe ich natürlich auch viele Blumenzwiebeln, trotzdem fülle ich im Herbst ein paar Töpfe auf Balkon und Terasse mit Tulpen und Konsorten, um die Blütenpracht noch mehr auszuweiten.

Heute zeige ich euch, wie ich zwei meiner Töpfe bestückt habe. Außerdem bekommt ihr Tipps, worauf ihr bei der Pflanzung achten solltet.

Bevor ihr die Töpfe mit Erde füllt, solltet ihr prüfen, ob eure Töpfe unten Abzugslöcher für Wasser haben. Das ist echt wichtig, denn gerade Tulpenzwiebeln sollten nicht in zu feuchter Erde liegen, sonst faulen sie. Über dieses Abzugsloch legt ihr einen Stein oder eine Topfscherbe, damit die Blumenerde nicht herausfällt.

Damit die Erde nicht zu feucht und schwer wird, mixe ich meine ganz normale torffreie Blumenerde mit ein bisschen Splitt – das speichert nicht soviel Wasser.

Den ersten Topf habe ich mit zwei ganz dunklen Tulpensorten bestückt: „Black Hero“ und „Black Parrot“. Insgesamt 10 Zwiebeln habe ich in den Topf gelegt, dann etwas Erde darauf, und obendrüber 5 Goldlack „Apricot Sunset“ gesetzt und mit Erde aufgefüllt. Dann noch gut angießen – fertig! Der Goldlack ist winterhart und hat jetzt noch ein bisschen Zeit, Wurzeln zu bilden. Je mehr Wurzeln er hat, umso leichter wird er mit Minusgraden fertig. Die Idee ist, dass sich im Frühjahr die Tulpen zwischen dem Goldlack hervorschieben und das Apricot einen Kontrast zu dem Dunkelviolett der Tulpen bildet.

Der zweite Topf soll eine „Sinfonie in Blau“ werden: Blaue Hyazinthen (3 Stück), lila Krokus (10 Stück) und blaue Vergißmeinnicht (3 Stück).

Wieder einen Topf mit Abzugsloch nehmen, mit einem Stein abdecken, torffreie Blumenerde mit Splitt mischen und in den Topf füllen. Wenn ihr noch ca. 15-20 cm bis zum oberen Rand habt, die Hyazinthenzwiebeln hineinlegen. Danach mit etwas Erde auffülen, dann darauf die Krokuszwiebeln legen.

Bei Blumenzwiebeln bitte immer das spitze Ende nach oben, da kommen die Blätter und Blüten heraus. Zwischen/auf die Krokusse die drei Vergißmeinnicht setzen, mit restlicher Erde auffüllen und wieder gut angießen. Auch das Vergißmeinnicht müsste als Zweijährige den Winter überstehen. Hierfür habe ich übrigens Pflanzen genommen, die sich selbst ausgesät hatten, ich an der Stelle im Garten (Gemüsebeet) aber nicht haben will.

Nun heißt es abwarten, und die Töpfe nicht zu viel gießen (nur dann, wenn der Goldlack oder die Vergißmeinnicht zu trocken sind).

Mehrzwecktöpfe

Mehrzwecktöpfe

Letztes Jahr bin ich auf die Idee mit den Mehrzwecktöpfen gekommen. Im Herbst bestücke ich normalerweise etliche Töpfe mit Blumenzwiebeln, die im Frühling blühen – z.B. Tulpen und Narzissen. Im Winter stehen die Töpfe dann scheinbar unbepflanzt auf der Terrasse, und meistens habe ich ein paar Tujazweige hineingesteckt, damit sie nicht so kahl ausschauten.

Dann kam mir die Idee: weshalb die Töpfe im Winter nicht für kleines Winterblattgemüse nutzen, und wenn dieses dann quasi geerntet ist, blühen Tulpen und Narzissen in voller Pracht. So kann ich die Töpfe doppelt nutzen: im Winter zur Salatzucht, im Frühling als Blumenzierde.

Die Mehrzwecktöpfe eignen sich für alle, die nicht so viel Platz haben. Die Idee lässt sich auch wunderbar auf einem Balkon verwirklichen.

So habe ich es gemacht:

  • Im September Mizuna, Feldsalat und Winterpostelein in Saatschalen vorziehen.
  • Im Oktober die Blumenzwiebeln in die Töpfe versenken, danach oben drauf die kleinen Pflänzchen vereinzelt setzen. Beim Feldalat habe ich es z.T. aber auch so gemacht, dass ich erst im Oktober direkt in die Töpfe gesät habe. Das hängt aber vom Klima und den Temperaturen ab. In einen Topf habe ich erst im Dezember Feldsalat ausgesät, der hat tatsächlich gekeimt, weil es noch so mild war.
  • Töpfe am besten so stellen, dass sie Regen/Feuchtigkeit abbekommen, aber nicht zu viel. Sonst besteht die Gefahr, dass die Blumenzwiebeln verrotten. Die von mir vorgestellten Salate brauchen allerdings auch nicht massenhaft Wasser.

Und dann viel Spaß beim Ernten im Winter und an der Blüte im Frühling!

Farbenprächtige Tulpen

Farbenprächtige Tulpen

Dieses Jahr habe ich bei meinen Tulpenpflanzungen (das klingt, als ob ich einen Schlossgarten hätte) in Beet und Töpfen auf rosa-orange-rot-dunkelpurpur gesetzt, um ein Farbenfest für die Augen zu bieten. Was ich noch als schwierig bei der Zusammstellung empfinde, ist, den Blühzeitpunkt der Tulpen abzustimmen. Wie man an meiner Auflistung sieht, sind frühe und späte Tulpen dabei, und ich werde mir mal merken, wie groß der Abstand zwischen dem Aufblühen tatsächlich ist. Denn am schönsten wäre es, wenn alle Tulpen gleichzeitig blühen, damit die Farbkomposition stimmt.

Natürlich kann man auch den umgekehrten Effekt erzielen wollen, nämlich aufeinanderfolgende Blüten, um die Tulpenblüte möglichst lange zu genießen.

Diese Tulpen habe ich dafür kombiniert:

Ollioules (Darwin-Hybrid-Tulpe)

Blühzeitpunkt: früh

Höhe: 35-50 cm

Diese Sorte hat Riesenkelche (wie alle Darwin-Hybrid-Tulpen), und im Laufe des Blühens kommt der silbrig-weiße Rand der Blütenblätter zum Vorschein

Apricot Beauty (frühe, einfache Tulpe)

Blühzeitpunkt: früh

Höhe: 35-40 cm

Diese Sorte hat auch relativ große Blütenkelche, die apricot-rosa gefärbt sind

Rococo (Papageien-Tulpe)

Blühzeitpunkt: mittelfrüh

Höhe: 15-20 cm

Diese Sorte sieht durch ihre gewellten Blütenblätter und das samtige Rot einfach divenhaft aus.

Orange Princess (gefüllte, späte Tulpe)

Blütezeit: früh-mittelfrüh

Höhe: 15 – 25 cm

Die kleinen gefüllten Blumen sehen aus wie gut gelaunte Farbkugeln in leuchtendem Orange.

Black Hero (gefüllte, späte Tulpe)

Blütezeit: mittel-spät

Höhe: 40-55 cm

Tolle dunkle Sorte, gefüllte kleine Kugeln in einem dunklen Purpur. Werden ziemlich hoch, eignen sich für Beetmitte oder -hintergrund.

Apricot Impression (Darwin-Hybrid-Tulpe)

Blütezeit: mittel-spät

Höhe: 30 cm

Die Blüten sind haben wirklich die Farbe von reifen Aprikosen, allerdings sind die Tulpen nicht so hoch und die Blüten nicht so groß, wie ich sie bei Darwin-Hybrid-Tulpen erwarten würde. Es könnte aber sein, dass die Zwiebeln nicht so toll waren, denn ich habe sie spontan in einem Discounter mitgenommen. Was beweist: es lohnt sich, in gute Blumenwiebeln zu investieren.

Greenstar (lilienblütige Tulpe)

Blütezeit: spät

Höhe: 40-45 cm

Sieht ziemlich spektakulär aus mit den schmalen spitzen Blütenblättern. Die weiß-grüne Färbung wirkt elegant. Ähnlich wie Rococo eine Diva unter den Tulpen. Durch die Farbgebung passt sie eigentlich zu allen Farben. Wird definitiv nächstes Jahr wieder gepflanzt.

Von den Vorjahren blühen zwischendrin auch noch Tulpen Ronaldo (dunkelviolett) und Jimmy (orange-rosa).

Ist es nicht herrlich, jedes Jahr aufs Neue unterschiedliche Formen und Farben auszuprobieren?

Ich bin neugierig: Schreibt mir doch, welches eure Lieblingstulpen sind.

Zwei Tulpensorten, die Jahr für Jahr zuverlässig blühen

Zwei Tulpensorten, die Jahr für Jahr zuverlässig blühen

Ich liebe es ja, jeden Herbst neue Tulpenzwiebeln in die Erde zu versenken. So kann ich jedes Jahr neue Farben und Formen ausprobieren. Genausogut kann ich es aber auch verstehen, wenn man nicht die Zeit oder das Geld hat, jedes Jahr neue Tulpenzwiebeln zu kaufen. Wäre es nicht herrlich, einfach einmal die Tulpenzwiebeln zu stecken und dann mal ein paar Jahre zuverlässig die Tulpen blühen zu sehen?

Das ist zwar nicht so einfach, geht aber mit ein paar Tricks und den richtigen Sorten ganz gut. Hier kommen meine Tipps zu zwei Tulpensorten, die in meinem Gärtchen jedes Jahr zuverlässig wieder erscheinen – und zwar mit Blüten.

Die erste Sorte heißt ‚Toronto‘ und ist eine blassrote Tulpe, die früh blüht. Ich habe im Herbst vor vier Jahren 20 Tulpenzwiebeln dieser Sorte gesetzt, und über die Jahre sind es sogar mehr geworden, zwischen 25-30 Blüten jedes Jahr. ‚Toronto‘ ist eine Tulipa greigii, und dieser Tulpensorte sagt man generell nach, dass sie zuverlässig jedes Frühjar wieder kommen und blühen.

Tulipa greigii ‚Toronto‘

Die zweite zuverlässige Sorte ist Tulipa kaufmanniana ‚Ice Stick‘: diese Tulpe blüht sehr früh. Regelmäßig ist dies die erste Tulpe, die blüht. Sie sieht auch wirklich interessant aus mit den weiß-rosa Streifen außen und dem eidottergelben Inneren. Vor ca. 10 Jahren habe ich 10 Tulpenzwiebeln dieser Sorte gesetzt, und es blühen noch genauso viele.

Tulipa kaufmanniana ‚Ice Stick‘ (Seerosentulpe)

Generell hilft es der Blühfreudigkeit der Tulpen, wenn man sie kurz vor / während der Blüte düngt. Dann nimmt die Tulpe die Nährstoffe auf, die sie über die Blätter wieder der Zwiebel zuführt.

Deshalb auch nie die Blätter wegschneiden, solange sie noch grün sind. Erst wenn sie gelb und vertrocknet sind, entfernen. Das sieht dann nicht sehr hübsch aus, deshalb ist es eine gute Idee, schon Stauden zwischen den Tulpen startbereit zu haben, die dann im Laufe des weiteren Frühlings mit ihren Blättern die verwelkenden Tulpenblätter zudecken.

Tulpenzwiebeln stecken

Tulpenzwiebeln stecken

Damit man sich im Frühling an einer Tulpenpracht wie oben erfreuen kann, sollte man im Herbst/Winter Tulpenzwiebeln setzen.

Bei Tulpen eilt es erfreulicherweise nicht, man kann die Zwiebeln von Oktober bis in den Dezember hinein setzen (der Boden darf natürlich nicht gefroren sein). Denn wenn man Tulpenzwiebeln zu früh steckt, besteht die Gefahr, dass sie bei nassem Wetter faulen. Also kann man jetzt noch prima Tulpenzwiebeln stecken!

Es ist leider notwendig, jedes Jahr oder alle zwei Jahre neue Tulpenzwiebeln zu setzen. Aber das Gute an der Sache ist, dass man immer mal wieder neue Sorten ausprobieren kann. Außerdem kann man auch gut Töpfe mit Tulpenzwiebeln bestücken, und diese dann im Frühling dahinstellen, wo sie am besten wirken. Auch in den Töpfen darauf achten, dass sie nicht zu nass werden. Kälte und Frost sind übrigens nicht schlecht, sondern prima! Tulpen brauchen diesen „Kältereiz“, um gut zu blühen.

Eine angesagte Farbkombination diese Saison ist apricot/rosa/dunkelviolett, z.B mit den Sorten ‚Black Hero‘, ‚Mistress Mystic‘ und ‚La Belle Epoque‘. Ich setze für nächstes Frühjahr auf orange/pink/dunkelviolett.

Damit die Tulpen gut zur Geltng kommen, nicht einzeln im Garten /Beet verteilen, sondern am besten in Gruppen von 7-10 Zwiebeln stecken. Das hat mehr Wucht, einzeln verteilte Tulpen gehen eher unter.

Endlich Tulpen

Endlich Tulpen

…und Traubenhyazinthen, Blaukissen…

Die roten Tulpen sind Tulpen „Toronto“, und das fantastische ist, dass sie jetzt das dritte Jahr fast unvermindert wieder kommen (die Blätter sind von Raupen ein wenig abgenagt, aber die Blüten sind unberührt). Das ist doch der Traum jeden Hobbygärtners. Allerdings sollte man nicht vergessen, die Tulpen nach der Blüte ein wenig zu düngen, und konsequent die Blüten zu entfernen, wenn sie fertig geblüht haben.

Auch gute Erfahrung habe ich mit der Tulpe „Ice Stick“ gemacht. Alle anderen lassen nach dem zweiten Jahr doch erheblich nach.