Dreifach-Schokokekse

Dreifach-Schokokekse

Nun bin ich selbst über mich erstaunt: wenn mich jemand gefragt hätte, was meine Lieblingskekse sind, hätte ich wohl geantwortet „Peanutbutter-Cookies“ oder Nusskekse. Aber wenn ich mir so meinen Blog anschaue, muss ich gestehen, es sind wohl eher Schokokekse. Das ist jetzt das vierte Rezept für Schokokekse! Die schnellen Schokokekse mit Nuss, die Schokokekse mit Fleur de Sel oder die ganz einfachen Schokokekse nach Großmutters Art – sie schmecken einfach bombe zu einer Tasse Tee und ich backe sie immer wieder.

Diese hier haben den dreifachen Schoko-Effekt, außerdem sind sie glutenfrei, denn ich hatte noch Buchweizenmehl vom Heidekuchen übrig. Da kam mir dieses Rezept gerade recht! Ursprünglich stammt es – soll ich es überhaupt noch schreiben – von Nigella Lawson. Wie immer sind die Kekse superschnell und easy gebacken. Herrlich.

Zutaten (für ca. 35 Stück)

  • 150 gr dunkle Schokotropfen
  • 125 gr Bitterschokolade (mind. 705 Kakaoanteil)
  • 125 gr Buchweizenmehl
  • 25 gr Kakaopulver
  • 1/2 Teelöffel Speisenatron (ersatzweise Backpulver)
  • 1/2 Teelöffel Meersalz
  • 60 gr weiche Butter
  • 125 gr brauner Zucker
  • Mark von 1 Vanilleschote
  • 2 große Eier, frisch aus dem Kühlschrank

Zubereitung:

  1. Schokotropfen in den Kühlschrank packen (damit sie beim Backen nicht so schnell schmelzen).
  2. Backofen auf 160 Grad Umluft oder 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier belegen.
  3. Schokolade grob hacken und schmelzen (Wasserbad oder Mikrowelle).
  4. In einer zweiten Schüssel das Buchweizenmehl, Kakao, Speisenatron und Salz vermischen.
  5. In einer weiteren Schüssel mit dem Handrührgerät die Butter mit dem Zucker und der Vanille schaumig schlagen, danach die geschmolzene Schokolade unterrühren, danach die zwei Eier.
  6. Nun die Mehlmischung unterrühren, und zum Schluss die Schokotropfen unterheben.
  7. Den Teig mit ca. 5 cm Abstand (ich habe 16 Kekse auf ein Blech gepackt) in kleinen Häufchen (etwas größer als eine Walnuss) mit Hilfe eines Teelöffels auf die Bleche geben.
  8. Bei Umluft kann man nun zwei Bleche gleichzeitig ca. 10 Minuten backen; die Kekse sehen noch etwas roh aus, sind aber am Rand fest (bei Ober-/Unterhitze nur 1 Blech).
  9. Nun die Kekse 10 Minuten auf den Blechen abkühlen lassen, bevor man sie auf ein Gitter zum endgültigen Abkühlen legt.
  10. Falls noch Teig übrig ist (das war bei mir so), einfach noch mal ein Blech backen.

Schokokekse nach Großmutters Art

Schokokekse nach Großmutters Art

Superschnell gemacht, schokoladig aber nicht zu süß – die perfekten Kekse zu einer (oder zwei) Tasse(n) Tee. Außerdem sind sie richtig knusprig-leicht. Ich backe die Kekse am Wochenende, und dann sind wir die Woche über versorgt. Eigentlich könnten sie auch „Superschnelle Schokokekse“ heißen. Die Zutaten sind auch so schön unspektakulär – so mag ich das! Ist das nicht schon „clean eating“?

Zutaten (für ca. 40-45 Stück):

  • 290 gr Mehl
  • 9 gr Backpulver
  • 30 gr Kakao
  • 250 gr weiche Butter
  • 125 gr Zucker

Zubereitung:

  1. Ofen auf 150 Grad Umluft vorheizen (dann kann man zwei Bleche gleichzeitig backen) und Bleche mit Backpapier belegen.
  2. Butter und Zucker mit dem Handrührer cremig aufschlagen, dann das Mehl, Backpulver und Kakao unterrühren, bis der Teig schön geschmeidig ist.
  3. Walnussgroße Teigstücke abnehmen und zu Kugeln formen, diese auf die Bleche legen. Ein bisschen Abstand lassen, denn die Kekse gehen ein bisschen auf.
  4. Dann mit dem Gabelrücken die Kugeln flachdrücken (so kommen auch die Rillen in die Kekse).
  5. Nun 5 Minuten bei 150 Grad Umluft backen, dann die Temperatur auf 130 Grad Umluft herunterstellen und ca. 15 Minuten weiterbacken. Die Kekse sind fertig, wenn die Oberfläche fest ist. Sie backen auch noch ein wenig nach, wenn sie aus dem Ofen kommen.
  6. Auf einem Gitter auskühlen lassen.

….und jetzt mit einer Tasse Tee und den Schokokeksen die neuen Saatgutkataloge durchschauen…

Knusprige Gewürzsterne

Knusprige Gewürzsterne

Dies ist die Saison der ungewöhnlichen Weihnachtsplätzchen! Letzte Woche war Frischkäse eine Teigzutat, und heute gibt es Plätzchen aus Roggenmehl. Die Rezeptidee ist aus dem Buch „Neues Backen“ von Laurel Kratochvila. Hier haben es mir tatsächlich auch die vielen Gewürze angetan.

Die Kekse sind sehr knusprig und erinnern ein bisschen an Spekulatius. Sehr lecker!

Zutaten:

  • 150 gr weiche Butter
  • 250 gr brauner Zucker
  • 1 Ei
  • 225 gr Roggenmehl
  • 1 1/4 Teelöffel Backpulver
  • 1/2 Teelöffel Fleur de Sel
  • 1/2 Teelöffel geriebene Muskatnuss
  • 1/4 Teelöffel gemahlene Gewürznelken
  • 1/4 Teelöffel gemahlener Kardamom
  • 2 Esslöffel gehackte Mandeln

Zubereitung:

  1. Butter und Zucker mit dem Handrührer hell und cremig rühren.
  2. Dann das Ei unterrühren.
  3. Mehl, Backpulver, Fleur de Sel und die Gewürze in einer Schüssel mischen und dann nach und nach in die Buttermasse einarbeiten.
  4. Den Teig zu einer Kugel formen und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  5. Den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen.
  6. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 4 mm dick ausrollen und Sterne ausstechen (oder beliebige Formen).
  7. Mit 2 cm Abstand auf zwei mit Backpapier belegte Bleche legen, mit Mandeln bestreuen und 10-12 Minuten im Ofen goldbraun backen.
  8. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

In einer dicht schließenden Dose halten sich die Plätzchen ca. 4 Wochen. Falls sie nicht vorher aufgefuttert werden.

Mürbe Haselnusscroissants

Mürbe Haselnusscroissants

Dies ist das erste meiner Weihnachtsplätzchen-Rezepte, und obwohl es aufwendig klingt, geht es kinderleicht! Der Teig ist auch etwas ungewöhnlich – er enthält nämlich Frischkäse. Die kleinen Croissants sehen wirklich süß aus, und sie schmecken auch wirklich toll knusprig-zimtig-süß. Ein schönes Rezept, für das man zwar 2 Stunden Kühlzeit einplanen muss, das aber ansonsten völlig unproblematisch von der Hand geht. Außerdem mag ich es, wenn die Zutatenliste nicht endlos lang ist.

Zutaten (für 32 Stück):

  • 150 gr Dinkelmehl
  • 100 gr Doppelrahm-Frischkäse
  • 100 gr kalte Butter
  • 100 gr Rohrohrzucker
  • 50 gr gemahlene, geröstete Haselnüsse
  • 1 TL gemahlener Zimt

Zubereitung:

  1. Mehl und den Frischkäse in eine Schüssel geben. Butter in Würfeln dazugeben, zu einem glatten Teig kneten.
  2. Eine Kugel formen, abdecken und 2 Stunden im Kühlschrank kühlen,
  3. Zucker, Haselnüsse und Zimt in einer Schüssel vermischen. Den gekühlten Teig halbieren und zu zwei Kugeln formen.
  4. Den Ofen auf 170 Grad Umluft vorheizen, zwei Bleche mit Backpapier auslegen.
  5. Ein Viertel der Haselnuss-Zucker-Mischung auf einer glatten Arbeitsfläche verteilen.

6. Die erste Teigkugel drauf 3mm dick zu einem Kreis ausrollen. Eigentlich nimmt man die Haselnuss-Zucker Mischung statt Mehl. Die Oberfläche des Kreises ebenfalls mit einem Viertel der Haselnuss-Zucker-Mischung bestreuen und durch das Ausrollen mit dem Nudelholz hineinreiben. Auch hier statt dem üblichen Mehl nur die Haselnuss-Zucker-Mischung nehmen. Mein Kreis hatte einen Durchmesser von ca. 18-20 cm.

7. Diesen ersten Kreis nun mit einem scharfen Küchenmesser in 16 gleiche Kuchenstücke schneiden.

8. Jedes Dreieck von der Außenseite zur Spitze hin zu einem Hörnchen einrollen und auf ein Blech setzen.

9. Mit der zweiten Teighälfte genauso verfahren.

10. Die Hörnchen in ca. 12 Minuten goldbraun und knusprig backen (bei Umluft gehen beide Bleche auf einen Schlag).

Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Und dann…zwischendurch mal als Stimmungsaufheller geniessen!

Kaffee-Walnuss-Kekse

Kaffee-Walnuss-Kekse

Das ist die Keksversion eines klassischen englischen Kuchens, des coffee and walnut cake. Kekse mit Kaffeegeschmack zum Tee? Ja, das geht, denn der Kaffeegeschmack ist eher dezent.

Bitte nehmt Instant-Kaffee-oder Espressopulver für die Kekse, wenn möglich. Kaffee aufgelöst in Wasser ändert die Teigkonstistenz und den Geschmack. Ich habe extra fürs Backen Espressopulver in Portionstütchen; ein Tütchen entsprach einem Esslöffel.

Habe ich schon erwähnt, dass die Kekse schnell und einfach zu backen sind, aber superlecker schmecken?

Zutaten für ca. 40 Stück:

  • 250 gr Mehl
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 200 gr weiche Butter
  • 75 gr weißer Zucker
  • 60 gr brauner Zucker
  • 2 Esslöffel Instant-Espresso-Pulver
  • 2 große Eier
  • 100 gr gehackte Walnüsse

Zubereitung:

  1. Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen (dann können 2 Bleche gleichzeitig backen), und die Bleche mit Backpapier belegen.
  2. Butter und Zucker mit dem Handrührgerät schaumig aufschlagen.
  3. Espressopulver hinzufügen und untermischen, dann die Eier unterrühren.
  4. Danach das Mehl, Backpulver, Salz und die Walnüsse untermischen, aber nicht zu gründlich.
  5. Mit Hilfe eines Esslöffels oder den Händen ca. walnussgroße Teigstücke auf dem Backblech verteilen. Die Form ist nicht so wichtig, denn die Kekse laufen beim Backen auseinander. Deshalb auch ein paar Zentimeter Abstand zwischen den Keksen lassen.
  6. Ca. 12 Minuten backen, bis die Kekse goldbraun aussehen und die Oberfläche fest geworden ist.
  7. Auf einem Gitter auskühlen lassen.

Bewertung: 1 von 5.

Margaritas

Margaritas

Heute habe ich ein nicht ganz jugendfreies Rezept für euch, denn die Kekse enthalten tatsächlich Tequila! Dazu Limette, Orange, Zucker, Salz….wir essen uns zur Teepause in den Urlaub! Klingt verlockend, oder?

Die Grundidee für das Rezept stammt von Deborah Perelman und ihrer Smitten Kitchen, ich habe es nur etwas angepasst und vereinfacht.

Zutaten:

  • 230 gr warme Butter
  • 70 gr Zucker
  • 1 Eigelb
  • Prise Salz
  • 2 Teelöffel Tequila
  • geriebene Schale von 2 Bio-Limetten
  • geriebene Schale einer halben Bio-Orange
  • 300 gr Weizenmehl
  • 50 gr Zucker
  • 2 Teelöffel grobes Meersalz

Zubereitung:

  1. Butter und Zucker mit dem Handmixer cremig schlagen.
  2. Das Eigelb einrühren, danach Salz, Tequila und die geriebenen Limetten-/Orangenschalen.
  3. Danach das Mehl unterrühren, aber nicht „überrühren“. Es ist besser, wenn es nicht ganz gut verteilt ist.
  4. Den Teig aus der Schüssel nehmen, zuerst zu einer Kugel kneten, diese dann teilen und zwei Kugeln formen. Die Kugeln in Folie eingewickelt 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  5. Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze oder 160 Grad Umluft vorheizen, Backbleche mit Backpapier auslegen.
  6. 50 gr Zucker und Meersalz mischen.
  7. Die Kugeln aus dem Kühlschrank holen und zu zwei Rollen formen, ca. 3-4 cm Durchmesser. Die Rollen dann in der Zucker-Salz-Mischung wälzen.
  8. Von den Rollen 4 mm dicke Scheiben abschneiden und auf die Bleche legen.
  9. Im Ofen ca. 12-14 Minuten backen, der Rand sollte leicht gebräunt sein.

Bewertung: 1 von 5.

Weiße Walnuss-Schoko-Cookies mit Vanille

Weiße Walnuss-Schoko-Cookies mit Vanille

Diese leckeren Cookies sind mal wieder schnell gebacken. Sie enthalten auch wieder Lieblingszutaten meinerseits – Nüsse und Schokolade. Die weiße Schokolade kann man natürlich durch Vollmilch- oder Zartbitterschokolade ersetzen. Bei der weißen Schokolade ist es wichtig, eine gute Schoki zu wählen, sonst wird der Kakaobuttergeschmack zu dominant. Ich probiere mal eine weiße Schokolade mit Vanille. Aber genug geplaudert, los geht’s!

Zutaten (für ca. 50 Stück)

  • 100 gr weiche Butter
  • 90 gr Zucker (ich habe 80 gr weißen und 10 gr braunen genommen)
  • 1 Ei
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Teelöffel Backnatron
  • 200 gr Mehl
  • 80 gr weiße Schokolade
  • 30 gr Walnusskerne
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

  1. Backofen auf 180 Grad Umluft (oder 200 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier belegen.
  2. Schokolade und Walnüsse grob hacken (gerne auch im Blitzhacker).
  3. Butter und Zucker mit dem Handrührgerät cremig aufschlagen, dann das Ei unterrühren.
  4. Vanillezucker, Salz, Natron und Mehl mischen und zur Butter-Ei-Mischung geben. Alle Zutaten gerade eben vermischen, und nicht zu viel rühren.
  5. Schokolade und Walnüsse vorsichtig unter den Teig mischen.
  6. Den Teig mit 2 Teelöffeln als kleine Häufchen mit etwas Abstand voneinander auf die Backbleche setzen und leicht flach drücken – die Cookies laufen beim Backen auseinander.
  7. Auf der mittleren Schiene ca. 10 Minuten backen (bei Umluft gehen zwei Bleche gleichzeitig).
  8. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.

PS Wer die Kombination Walnuss-Schoko mag, sollte auch mal die sehr leckeren Schokokekse mit Walnüssen und Fleur de Sel probieren.

Mandel-Pinien-Cookies

Mandel-Pinien-Cookies

Wer nussige Kekse mag, wird diese sicher mögen. Typisch für Cookies ist das weiche Innere, dazu der ausgefallen-dezente Nussgeschmack durch die Pinienkerne – einfach die perfekten Kekse zu einer Tasse Tee. Ich mag Kekse lieber kleiner (und dann lieber einen mehr); wer sie größer mag, nimmt bei der Portionierung statt eines Teelöffels einen Esslöffel. Und nun auf ins Backvergnügen.

Zutaten:

  • 150 gr ganze Mandeln
  • 25 gr Pinienkerne
  • 110 gr weißer Zucker
  • 75 gr brauner Zucker
  • 100 gr weiche Butter
  • 1 Ei
  • 2 Esslöffel Agavendicksaft
  • 1 Esslöffel Vanilleextrakt
  • 150 gr Mehl
  • 1 Teelöffel Natron
  • 35 gr Haferflocken

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 160 Grad Umluft (oder 180 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  2. Die Mandeln und Pinienkerne in einer Pfanne kurz anrösten (gibt den Geschmacksbooster, diesen Schritt bitte nicht überspringen).
  3. Herausnehmen und 4 Esslöffel beiseite legen, den Rest fein mahlen.
  4. Die gemahlenen Nüsse, die beiden Zuckersorten, die Butter, das Ei, den Sirup, den Vanilleextrakt, das Mehl und das Natron mit dem Handmixer zu einem glatten Teig mischen.
  5. Die 4 Esslöffel Nussmischung grob hacken.
  6. In den Teig – der etwas schwer und klebrig daherkommt – die gehackte Nussmischung und die Hafeflocken mit einem Löffel (idealerweise ein Holzlöffel) einarbeiten.
  7. Backbleche mit Backpapier belegen und mit einem Teelöffel kleine Bällchen abstechen und auf die Bleche setzen. Nicht flachdrücken, die Kekse laufen beim Backen auseinander.
  8. 10 Minuten backen, bis sie braun, aber innen noch leicht weich sind.

Schmecken besonders gut noch leicht warm, aber man kann sie auch in einer Keksdose eine Woche aufbewahren und jeden Tag ein paar Cookies stiebitzen…

Anmerkungen:

  • bei Umluft kann ich 2 Bleche gleichzeitig backen.
  • die Menge hat bei mir für 3 Bleche à 16 Cookies (insgesamt 48 Cookies) gereicht.

Baiserstangen mit Mandeln

Baiserstangen mit Mandeln

Leider gibt es gar nichts, was ich euch aus dem Garten zu berichten habe. Es regnet und stürmt. Wir ernten fleissig unsere Äpfel, und der Rest des Gartens wächst so unbemerkt vor sich hin. Die erste Christrose hat ihre Blüte geöffnet, und unterirdisch wachsen die Blumenzwiebeln so gemütlich vor sich hin. Die einzige Action im Garten bieten die Vögel rund um unser Futterhäuschen und im Apfelbaum. Bis auf Vogelfutter auffüllen also auch nichts für mich zu tun. Deshalb backe ich im Moment eher, und so gibt es nochmal ein Rezept für Weihnachtsplätzchen.

Dieses Rezept kann man gut in Verbindung mit den Wiener Kaprizen backen, denn hier wird das Eiweiß gebraucht, das bei den Kaprizen übrig bleibt. Das ist aber beileibe nicht das einzige Argument für die knusprig-nussigen Stangen, die wahrscheinlich schnell weggenascht sein werden.

Zutaten:

Für den Teig:

  • 120 gr gemahlene Haselnüsse (am besten ungeschält)
  • 120 gr Mandeln (am besten ungeschält)
  • 1/2 Vanilleschote
  • 3 Eiweiß (die Eigelb z.B. für die Wiener Kaprizen nehmen)
  • 120 gr Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Zimt
  • 2 Tropfen Bittermandelaroma

Für die Deko:

  • 100 gr Puderzucker
  • 2 Esslöffel Zitronensaft und evtl. etwas Wasser
  • geröstete Mandelblättchen

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 120 Grad Umluft vorheizen und 2 Backbleche mit Backpapier belegen.
  2. Die gemahlenen Haselnüsse und Mandeln in einer Pfanne ohne Fett unter Rühren leicht rösten, danach etwas abkühlen lassen.
  3. Die Eiweiße mit dem Zucker mit dem Handrührgerät halbsteif schlagen.
  4. Nacheinander unter Rühren die Haselnüsse, Mandeln, sowie das Vanillemark, Salz, Zimt und Bittermandelaroma hinzufügen.
  5. Die Baisermasse in einen Spritzbeutel mit Lochtülle (ca. 15 mm Durchmesser) füllen und nebeneinander ca. 6 cm lange Stangen auf die Bleche spritzen. (Wer keinen Spritzbeutel hat, bastelt sich einen aus einem Gefrierbeutel und schneidet dafür eine Ecke des Gefrierbeutels ab. Ich habe es auch so gemacht.)
  6. Dabei zwischen den Stangen etwas Abstand lassen.
  7. Die Stangen 14 – 16 Minuten im Ofen backen bzw. trocknen lassen. Dabei nach 10 MInuten die Backofentür einmal öffnen und den Dampf abziehen lassen.
  8. Die Stangen herausnehmen und auf dem Blech abkühlen lassen.
  9. Währenddessen für die Glasur den Puderzucker mit dem Zitronensaft glatt rühren (und die Mandelblättchen rösten).
  10. Die Stangen auf dem Blech mit dem Guss verzieren (schön ist es, mit einem Löffel und viel Schwung dünne Linien drüberzuziehen. Dazu sollte der Guss eher dünnflüssig sein). Mit den gerösteten Mandelblättchen bestreuen. Trocknen lassen.

Die Stangen schmecken einfach herrlich nussig und sind der ideale Seelentröster bei dem momentanen nassen Wetter. Schnappt euch eine Tasse Tee dazu, und setzt euch an einen Platz, an dem ihr gut die Vögel in eurem Garten beobachten könnt. Herrlich!

Wiener Kaprizen

Wiener Kaprizen

Der erste Advent ist doch ein optimaler Zeitpunkt, um mit der Weihnachtsplätzchen-Bäckerei zu starten. Wenn man rund ums Jahr Kekse für die Tea Time backt, ist das Backen von Weihnachtsplätzchen irgendwie auch keine große Affäre. Tatsächlich suche ich mir aber Plätzchen aus, die ich nur zur Weihnachtszeit backe. Der Klassiker bei uns zu Hause sind sicher die Vanillekipferl, aber zusätzlich probiere ich immer mal wieder neue Sorten. Heute stelle ich euch lecker schokoladig-nussige Kaprizen vor, nach einem Rezept von Franziska Schweiger aus ihrem wunderschönen Buch „Weihnachts-Bäckerei“ (GU-Verlag). Das Reiben der Kuvertüre und das Enthäuten der Haselnusskerne sind die langwierigsten Aufgaben dabei.

Zutaten:

  • Für den Teig:
  • 65 gr Zartbitterkuvertüre oder -schokolade
  • 120 gr Mehl
  • 100 gr Zucker
  • 60 gr gemahlene Mandeln
  • 3 Teelöffel Kakao
  • 1/2 gestrichenen Teelöffel Zimt
  • abgeriebene Schale einer 1/2 Bio-Zitrone
  • 3 Eigelb (Eiweiß aufheben und für die Baiserstangen oder Madeleines nehmen)
  • 140 gr weiche Butter

Für die Deko:

  • 40 Haselnusskerne
  • 100 gr Zucker zum Wälzen

Zubereitung:

  1. Für den Teig die Kuvertüre fein reiben.
  2. Das Mehl mit der geriebenen Kuvertüre, Zucker, Mandeln, Kakao, Zimt und Zitronenschale mischen und auf die Arbeistfläche häufen.
  3. In die Mitte eine Mulde drücken und die Eigelbe hineingeben, die weiche Butter in Flöckchen schneiden und rundherum auf dem Mehlrand verteilen.
  4. Alles rasch mit den Händen zu einem glatten Mürbeteig verkneten.
  5. Den Teig zu einer Kugel formen und in Folie gewickelt 1-2 Stunden kalt stellen.
  6. Inzwischen für die Deko die Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett rösten, vom Herd nehmen und häuten. Dafür die Nüsse mit den Händen in einem Sieb hin- und herschütteln. Wer mag, kann diesen Schritt auch weglassen.
  7. Den Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitz vorheizen und Backpapier auf zwei Bleche bereitlegen.
  8. Den Zucker auf einen flachen Teller geben.
  9. Aus dem Teig mit den Händen kleine Kugeln (ca. 1,5 cm Durchmesser) formen, in Zucker wälzen und auf die Bleche setzen (pro Blech 20 Kaprizen, schön weit auseinander, denn sie laufen beim Backen auseinander).
  10. Jeweils 1 Haselnuss in die Mitte der Kugeln drücken und die Kaprizen nacheinander im Ofen ca. 15 Minuten backen.
  11. Abkühlen lassen und genießen.