Zitronenmarmelade

Zitronenmarmelade

Unsere Zitronen sind reif! Unglaublich, es werden sechs Stück sein. Die Sorte heißt „Meyer“, und die Zitrone kommt auch mit geringen Minusgraden zurecht. Das war mir sehr wichtig, denn so kann das Zitronenbäumchen (bis auf extreme Frosteinbrüche) bei uns gemütlich draußen auf der Terrasse überwintern.

Damit wir die Ernte auch möglichst lange genießen können, mache ich Marmelade aus vier der Zitronen. Hier kommt ein Rezept, das man natürlich auch super mit gekauften Zitronen machen kann.

Zutaten (für ca. 3-4 Gläser)

  • 500 gr Zitronen
  • 500 gr Zucker (kein Gelierzucker!)
  • 1 Esslöffel Grappa
  • Wasser

Zubereitung:

  1. Die Zitronen heiß waschen und abbürsten.
  2. Die Enden abschneiden und in ganz dünne Scheiben schneiden (evtl. mit dem Gurkenhobel).
  3. Scheiben vierteln und alle Kerne entfernen.
  4. Die Scheiben in einen großen Topf geben, mit Wasser bedecken und einen Tag stehen lassen.
  5. Am nächsten Tag die Zitronenmasse ca. 30 Minuten einkochen, bis die Zitronenstückchen zerfallen sind.
  6. Währenddessen die Gläser sterilisieren.
  7. Den Zucker unterrühren und 5 Minuten weiterkochen.
  8. Dann den Grappa zugeben, nicht mehr kochen lassen.
  9. Heiß in die Gläser füllen und mindestens 1 Woche stehen lassen.

Schmeckt toll auf einem warmen Toast im Winter!!

Hagebuttenmarmelade

Hagebuttenmarmelade

oder kostbares Hagebuttenextrakt wäre der treffendere Name. Man braucht einfach Zeit, um Hagebuttenmarmelade herzustellen. Anfang Oktober hatte ich unerwarteterweise ein terminfreies Wochenende, und das war ideal, um Hagebuttenmarmelade zu machen. Um den Aufwand erträglich zu halten, empfehle ich eine Flotte Lotte. Ich konnte mir dankenswerterweise eine bei unseren Nachbarn ausleihen. Zuerst schnappt man sich Handschuhe, eine Gartenschere und eine Tüte oder einen Korb und macht einen Spaziergang in der Umgebung, um die besten Hagebutten zu finden. Ich hatte echt Glück: wie ihr unten seht, habe ich leicht zugänglich tolle Wildrosensträucher gefunden, die große, rote Hagebutten en masse trugen. Wenn ihr Hagebutten sammelt, denkt dran: lasst noch welche für die Vögel übrig! Und dann legt ihr zu Hause los.

Zutaten (für 4-5 Gläser à 180 gr)

  • 700 gr Hagebutten (nach dem Putzen)
  • 200 gr Zucker
  • Saft einer kleinen Zitrone

Zubereitung:

  1. Von den Hagebutten die Spitzen abschneiden und waschen.
  2. Die Hagebutten mit ca. 1/4 Wasser in einen Topf geben und weich kochen.
  3. Währenddessen die Gläser mit kochendem Wasser sterilisieren.
  4. Die Hagebutten ein erstes Mal durch die flotte Lotte drehen. Bei mir wurden sie dadurch nur zerkleinert, aber sie gaben noch nicht viel Mark ab.
  5. Deshalb habe ich die zerkleinerten Hagebutten zurück in den Topf gegeben und mit mehr Wasser zu einer Art Brei weitergekocht.
  6. Diesen Brei (Foto oben rechts) habe ich dann portionsweise durch die flotte Lotte gedreht, und nun kam unten genug Hagebuttenmark heraus.
  7. Dieses Mark habe ich dann in einen sauberen Topf, mit dem Zucker und dem Zitronensaft noch einmal aufgekocht, und dann in die Gläser gefüllt.

Zitronenmelissen-Sirup

Zitronenmelissen-Sirup

Wir waren so begeistert von unserem Holunderblütensirup, dass wir ihn ziemlich schnell weggetrunken hatten. Das stellte uns dann aber vor folgende Fragen: Kaufen wir dann fertigen Holundersirup? Warten wir ein ganzes Jahr, bis der Holunder wieder blüht? Die Antworten auf beide Fragen gefielen uns nicht wirklich, und da wurde ich von meinem letztjährigen Österreich-Urlaub inspiriert. In dem einen Hotel, in dem wir nächtigten, machten sie Sirup aus allem möglichen: Zitronenmelisse, Salbei, Minze…. und da dachte ich mir: hej, statt Holundersirup könnte doch auch Zitronenmelissen-Sirup lecker als Schorle oder im Sekt schmecken. Also habe ich losgelegt, und das Ergebnis ist ziemlich lecker-zitronig. Das Grundrezept ist im Wesentlichen das Gleiche wie für den Holunderblütensirup.

Zutaten:

  • 2 Handvoll frische Zitronenmelisseblätter
  • 2 Bio-Zitronen
  • 1 kg Zucker
  • 25 gr Zitronen- oder Weinsteinsäure (Apotheke)

Zubereitung:

  1. Die Blätter waschen und trocknen. Diese dann mit einem Teil des Zuckers (Menge ist egal, ca. 200gr) in einem Mixer/Zerkleinerer zerkleinern. Man hat dann quasi grünen Zitronenmelissenzucker.
  2. Die Zitronen heiß waschen und in Scheiben schneiden.
  3. Grünen Zucker und restlichen Zucker, Zitronenscheiben, Zitronen- oder Weinsteinsäure und 1 Liter Wasser in eine große Porzellan- oder Glasschüssel geben.
  4. Abgedeckt an einem kühlen Ort 2 Tage ziehen lassen. Dabei mehrmals umrühren, damit sich der Zucker auflöst.
  5. Den Sirup durch ein Tuch filtern und in sterilisierte Flaschen abfüllen.
  6. Kühl und dunkel lagern.

…und vergesst nicht: man kann auch Sirup aus Minze oder Salbei herstellen….

Lindenblüten-Gelee

Lindenblüten-Gelee

Was mit Holunderblüten klappt, kann man auch mit Lindenblüten machen – leckeres Gelee herstellen. Es ist wieder ziemlich einfach, man muss auch hier die Blüten über Nacht in Wasser ziehen lassen. Bisher haben mich die Lindenblüten eher „geärgert“ – durch ihre klebrigen Absonderungen auf der Windschutzscheibe meines geparkten Autos. Also musste eine positive Beziehung zu den kleinen Teilen her – und die baue ich gerade auf, denn die Blüten versüßen mir nun geschmacklich meine Frühstücksbrötchen. Das Gelee schmeckt angenehm herb.

Zutaten:

  • 100 gr frische Lindenblüten (ca. 4-5 Handvoll)
  • 250 gr Gelierzucker 2:1
  • Saft von 1 Bio-Zitrone

Zubereitung:

  1. Die Lindenblüten kurz in kaltem Wasser waschen.
  2. Gewaschene Blüten mit 500ml Wasser in einen Topf geben und einmal aufkochen lassen.
  3. Nach dem Aufkochen den Topf vom Herd nehmen und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
  4. Danach den Topfinhalt durch ein feines Haarsieb (oder Mulltuch) gießen.
  5. Die abgeseihte Flüssigkeit mit dem Gelierzucker und dem Zitronensaft in eine Topf geben. Drei Minuten lang aufkochen und dabei ständig umrühren.
  6. Das Gelee noch heiß in sterilisierte Gläser füllen.

Holunderblüten-Sirup

Holunderblüten-Sirup

Holunderblütensirup ist ein Klassiker. Man kann ihn vielseitig einsetzen – entweder ganz elegant im „Hugo“ oder – da freue ich mich fast mehr drauf – ganz rustikal in der „Hollerschorle“. Bei jedem Urlaub in den Alpen trinken wir bei einer Hüttenpause immer supergerne diese erfrischende Schorle – sprudelndes Mineralwasser mit Holundersirup. Ein echter Sommerdrink!

Zutaten:

  • gut 3 Handvoll Holunderblüten
  • 2 Bio-Zitronen
  • 1 kg Zucker
  • 25 gr Zitronen- oder Weinsteinsäure (Apotheke)

Zubereitung:

  1. Die Holunderblüten nicht waschen und nur leicht ausschütteln, damit möglichst wenig Blütenstaub verloren geht, der transportiert nämlich den Geschmack. Insekten entfernen und die dicken Stängel abschneiden.
  2. Die Zitronen heiß waschen und in Scheiben schneiden. Holunderblüten mit Zucker, Zitronenscheiben, Zitronen- oder Weinsteinsäure und 1 Liter Wasser in eine große Porzellan- oder Glasschüssel geben.
  3. Abgedeckt an einem kühlen Ort 2 Tage ziehen lassen. Dabei mehrmals umrühren, damit sich der Zucker auflöst.
  4. Den Sirup durch ein Tuch filtern und in sterilisierte Flaschen abfüllen.
  5. Kühl und dunkel lagern.

Holunderblüten-Gelee

Holunderblüten-Gelee

nach Sarah Wiener

An dieser Stelle ein Dankeschön an Sarah Wiener, die in ihrem Österreich-Kochbuch ganz viele Rezepte mit Wildkräutern aufgeführt hat. Auch dieses simple Rezept für Holunderblütengelee ist daher. Es ist ohne viel Chi-Chi, und deshalb hat es mir als Einsteiger-Rezept gut gefallen.

Wenn man mal anfängt, Wildkräuter zu sammeln, kartografiert man seine Umgebung ganz neu. Bisher waren die Anhaltspunkte: „Hier ist der Bäcker, hier ist die gute Weinstube, hier ist der Blumenhändler…“, aber jetzt kommt noch hinzu: „Auf diesem Weg ist ein Holunderstrauch, auf diesem Weg sind drei, aber nur zwei sind gut zu erreichen.“ Das finde ich total spannend, weil man seine Umgebung aus einer anderen Perspektive sieht. Wer einen Holunderstrauch in seinem Garten hat, auch gut. Mein Garten ist leider zu klein dafür. Aber nun zum Rezept, für das ich wirklich durch Brombeergestrüpp und Brennesseln gewatet bin.

Zutaten (für 4 Gläser à 250 ml)

  • etwa 3 Handvoll Holunderblüten
  • 800 ml Apfelsaft (Sarah nimmt naturtrüben, ich probiere es mit klarem)
  • 1 Bio-Zitrone
  • 500 gr Gelierzucker 2:1 (für 3/4l Saft)

Zubereitung:

  1. Die Holunderblüten nicht waschen und nur leicht schütteln (dann fallen die versteckten Insekten heraus), damit möglichst wenig Blütenstaub verloren geht, der transportiert nämlich den Geschmack.
  2. Die dickenStängel mit einer Schere abschneiden.
  3. Die Blüten in einer großen Schüssel mit dem Apfelsaft übergießen.
  4. Die Zitrone waschen und die Schale spiralförmig abschälen. Zu den Blüten geben.
  5. Abgedeckt an einem kühlen Ort 24 Stunden gehen lassen.
  6. Am nächsten Tag den Saft durch ein Mulltuch in einen Topf abseihen.
  7. Die Zitrone auspressen und den Saft sowie den Gelierzucker unter Rühren erhitzen.
  8. Sobald das Gelee sprudelnd kocht, weitere 3 Minuten unter Rühren kochen lassen.
  9. Vom Herd nehmen und in sterilisierte Gläser füllen, erkalten lassen.

Rote Johannisbeer-Pfirsich-Marmelade

Rote Johannisbeer-Pfirsich-Marmelade

Dieses Jahr haben wir eine Mega-Johannisbeeren-Ernte. Da die Beeren zügig verarbeitet werden mussten, habe ich diese extrem leckere Marmelade gekocht. Johannisbeeren und Pfirsiche passen hier hervorragend zusammen. Neben meiner Apfelmarmelade ist dies eine unserer Lieblingsmarmeladen.

Zutaten:

  • 500 gr Johannisbeeren (gewogen nach dem Putzen)
  • 500 gr gelbe Pfirsiche (gewogen nach dem Würfeln)
  • Saft einer Zitrone
  • 250 ml Wasser
  • 500 gr Gelierzucker 2:1

Zubereitung

  1. Marmeladengläser (4 große und 1 kleines) mit kochend heißem Wasser sterilisieren.
  2. Johannisbeeren und Pfirsiche waschen, die Johannisbeeren von den Stielen zupfen und die Pfirsiche in Würfel schneiden.
  3. Beide Früchte mit dem Wasser und dem Zitronensaft in einem großen Topf zum Kochen bringen, 10 Minuten weiterkochen.
  4. Danach den Gelierzucker einrühren, sprudelnd aufkochen und vier Minuten weiterkochen, bis die Marmelade anfängt, zu gelieren.
  5. In die Marmeladengläser einfüllen und fest verschließen. Fertig!

Schmeckt auf Toast, auf dem Frühstücksbrötchen, auf Scones…

Erfrischendes Basilikumeis

Erfrischendes Basilikumeis

nach Sarah Raven

Basilikumeis? Echt jetzt? Ja, ganz unbedingt! Es schmeckt einfach herrlich frisch und leicht, ideal für einen heißen (Spät-)Sommertag. Probiert es einfach mal aus, mit oder ohne Eismaschine.

Zutaten (ergibt ca. 1 Liter):

  • 1 kleines Bund Basilikum (normales oder auch Zitronenbasilikum), nur die Blätter
  • 250 gr Zucker
  • 150 gr Mascarpone
  • 625 gr Naturjoghurt

Zubereitung:

  1. Aus den Basilikumblättern und dem Zucker in einem Mixer oder Zerkleinerer eine Paste herstellen.
  2. Diese Paste dann mit dem Joghurt und Mascarpone vermischen.
  3. Diese Mischung dann direkt in einem geeigneten Behälter in den Tiefkühler stellen und gefrieren lassen, oder in einer Eismaschine zu Eis herstellen.

Vor dem Servieren ein paar Minuten antauen lassen, damit es weicher wird. Perfekt dazu passen im übrigen Heidelbeeren.

Am besten schmeckt das Eis relativ frisch, also nicht so lange im Tiefkühler lassen…aber das wird wohl sowieso nicht passieren!

Rezept für Apfelmarmelade

Rezept für Apfelmarmelade

Die Apfelernte dieses Jahr ist wieder gigantisch! Um all die guten Äpfel – Topaz -auch zu verwerten, mache ich auch dieses Jahr meine einfache, aber wirklich leckere Apfelmarmelade. So geht’s:

1kg Äpfel, in Stücke geschnitten (gewogen nach dem Schälen und Schneiden]

1 kleine Packung Gelierzucker 2:1 (500gr)

1Prise Zimt

nach Belieben: 1 Eßlöffel Birnenschnaps

Zubereitung:

Die Apfelstücke in einem großen Topf zu ca. 3/4 mit Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Solange kochen, bis die Apfelstücke weich sind.  Während die Äpfel kochen, sterilisiere ich die Marmeladengläser und Deckel. Dazu koche ich ca. 1,5 Liter Wasser im Wasserkocher und gieße das kochend heiße Wasser über die Deckel und die Gläser, die in der Spüle stehen. Dann leere ich das Wasser weg und lasse alles trocknen. Zimt und Birnenschnaps zu den Äpfeln hinzufügen. Dann den Gelierzucker dazu, und nach Packungsangabe kochen (meist ca. 4 Minuten sprudelnd kochen). Nun alles in die Gläser löffeln, verschließen und fest werden lassen. Lecker!!