
Wenn sich so langsam der Herbst heranschleicht, wird es immer leerer im Gemüsebeet – und auch mit den Nachsaaten wird es schwierig. Doch es gibt zum Glück den Mizuna, ein Blattgemüse aus Asien, das sich noch im Herbst säen lässt. Das ist sogar besser als im Frühjahr/Sommer, denn bei langen Tagen schießt Mizuna gerne. Wenn es nicht gerade schlimme Frostnächte gibt, hält Mizuna auch kalten Temperaturen stand. Allerdings muss man bedenken, dass ich in einem Weinbauklima gärtnere!

Mizuna wächst auch schnell; d.h. man hat innerhalb von 14 Tagen die ersten kleinen Blättchen. Man kann sie in den Salat werfen, ich mag sie auch gerne auf belegten Broten. Man könnte sie auch in asiatischen Gemüsepfannen mitbraten, dann verlieren sie aber wie Spinat viel Volumen – und auch von ihrem scharfen, würzigen Geschmack. Der deutsche Name „asiatischer Senfkohl“ verrät schon, dass Mizuna schön scharf ist.
Ich baue gerne zwei Sorten an – grünen und violetten Mizuna. Dieses leckere Asiagrün gibt es jeden Herbst/Winter, weil es einfach so zuverlässig keimt und wächst.

Mizuna gehört wie Rucola und Kohl zu den Kreuzblütlern – also im Beet aufpassen, wenn ihr die Fruchtfolge beachtet. Mizuna lässt sich aber auch prima in Kübeln kultivieren, ideal für Balkongärtner. Ich baue Mizuna auch am liebsten in Kübeln an (s. meinen Beitrag Mehrzwecktöpfe)
Wenn ihr also eure Salatsaison verlängern und mit etwas Außergewöhnlichem aufpeppen wollt, dann probiert es doch mal mit dem Mizuna-Anbau.