
Für einen Garten kann man wahnsinnig viel Geld ausgeben – vor allem dann, wenn man eben sofort alle Pflanzen in einer entsprechenden Größe haben möchte. Ich bin ja kein Anhänger von einem „fertigen“ Garten (mein Garten ist hoffentlich nier fertig), und mit ein bisschen Geduld und Zeit kann man tatsächlich viel Geld sparen – und natürlicher und besser für den Garten ist es auch noch.
Eigenen Dünger herstellen

Mann kann ja alle möglichen Dünger im Gartencenter oder Baumarkt kaufen – oder man verzichtet auf einen Teil (oder komplett) und stellt selbst Flüssigdünger her. Am besten eignen sich Brennesseln oder Beinwellblätter – diese in einem (verschließbaren) Eimer mit Wasser ansetzen, ein paar Wochen stehen lassen – und schon hat man einen Flüssigdünger (der leider ein wenig muffelt, aber das gehört so). Für eine genaue Anleitung klicke hier.
Kompost machen

Obwohl ich einen kleinen Garten habe, stelle ich Kompost her. Dafür habe ich so einen kleinen Minikomposter aus Plastik – und auch wenn es eine kleine Menge ist, und dadurch der Kompost nicht warm genug wird und Unkrautsamen überleben – ich benutze den Kompost als Mulch und Düngung auf meinen Gemüsebeeten, und die Bodenqualität hat sich defiitiv verbessert. Auch beim Gemüseanbau im Topf mische ich meist ein paar Handvoll Kompost unter die Blumenerde – da hatte ich letztes Jahr bei meinen Tomaten den Eidnruck, sie haben länger ein paar Nährstoffe. Außerdem habe ich ein paar Säcke Blumenerde eingespart. Wer keinen Komposter im Garten mag, kann auch einfach Laubkompost herstellen. Dafür feuchtes Laub im Herbst in dunkle Plastiksäcke (in die man vorher ein paar kleine Löcher gepiekst hat) packen, diese verschließen und ein bis zwei Jahre vergessen – danach hat man den besten Laubkompost.
Samen sammeln

Das mache ich inzwischen bei vielen meiner Blumen, aber auch bei meinen Tomaten oder Basilikum: Saatgut selbst sammeln! Das geht eigentlich ganz einfach, da findet ihr auch im Netz viele Tipps, wie das funktioniert. Bei Blumen muss man imWesentlichen nur warten, bis sie verblüht sind und Samenstände gebildet haben. Und so bekommt man ganz einfach umsonst Nachschub! Mehr zu Saatgut von den eigenen Blumen sammeln findest du hier.
Sträucher und Stauden selbst ziehen

Mit Hilfe von Stecklingen oder Steckhölzern kann man von vielen Pflanzen Ableger ziehen – habe ich schon mit Johannisbeere, Hortensie, Lavendel gemacht. Mehr zur Vermehrung speziell durch Steckhölzer findest du hier.
Kostbares Wasser sammeln / sparen

Wasser wird immer knapper – jeder der gärtnert, weiß das. Deshalb ist es wichtig, das Nass, das vom Himmel kommt, effizient zu nutzen. Am besten geht das mit einer Regentonne, die vielleicht an ein Fallrohr von der Regenrinne angeschlossen ist. Beim Bewässern immer darauf achten, direkt den Boden zu bewässern, damit nicht zuviel Wasser“verloren“ geht. In Gegenden, wo es im Sommer schon mal knapp wird mit dem Wasser besser Pflanzen setzen, die mit wenig Wasser auskommen. Hortensien z.B. brauchen viel Wasser, mediterrane Pflanzen wie z.B. Lavendel eher weniger.