Fünf Tipps zum Gärtnern mit kleinem Budget

Fünf Tipps zum Gärtnern mit kleinem Budget

Für einen Garten kann man wahnsinnig viel Geld ausgeben – vor allem dann, wenn man eben sofort alle Pflanzen in einer entsprechenden Größe haben möchte. Ich bin ja kein Anhänger von einem „fertigen“ Garten (mein Garten ist hoffentlich nier fertig), und mit ein bisschen Geduld und Zeit kann man tatsächlich viel Geld sparen – und natürlicher und besser für den Garten ist es auch noch.

Eigenen Dünger herstellen

Mann kann ja alle möglichen Dünger im Gartencenter oder Baumarkt kaufen – oder man verzichtet auf einen Teil (oder komplett) und stellt selbst Flüssigdünger her. Am besten eignen sich Brennesseln oder Beinwellblätter – diese in einem (verschließbaren) Eimer mit Wasser ansetzen, ein paar Wochen stehen lassen – und schon hat man einen Flüssigdünger (der leider ein wenig muffelt, aber das gehört so). Für eine genaue Anleitung klicke hier.

Kompost machen

Obwohl ich einen kleinen Garten habe, stelle ich Kompost her. Dafür habe ich so einen kleinen Minikomposter aus Plastik – und auch wenn es eine kleine Menge ist, und dadurch der Kompost nicht warm genug wird und Unkrautsamen überleben – ich benutze den Kompost als Mulch und Düngung auf meinen Gemüsebeeten, und die Bodenqualität hat sich defiitiv verbessert. Auch beim Gemüseanbau im Topf mische ich meist ein paar Handvoll Kompost unter die Blumenerde – da hatte ich letztes Jahr bei meinen Tomaten den Eidnruck, sie haben länger ein paar Nährstoffe. Außerdem habe ich ein paar Säcke Blumenerde eingespart. Wer keinen Komposter im Garten mag, kann auch einfach Laubkompost herstellen. Dafür feuchtes Laub im Herbst in dunkle Plastiksäcke (in die man vorher ein paar kleine Löcher gepiekst hat) packen, diese verschließen und ein bis zwei Jahre vergessen – danach hat man den besten Laubkompost.

Samen sammeln

Das mache ich inzwischen bei vielen meiner Blumen, aber auch bei meinen Tomaten oder Basilikum: Saatgut selbst sammeln! Das geht eigentlich ganz einfach, da findet ihr auch im Netz viele Tipps, wie das funktioniert. Bei Blumen muss man imWesentlichen nur warten, bis sie verblüht sind und Samenstände gebildet haben. Und so bekommt man ganz einfach umsonst Nachschub! Mehr zu Saatgut von den eigenen Blumen sammeln findest du hier.

Sträucher und Stauden selbst ziehen

Mit Hilfe von Stecklingen oder Steckhölzern kann man von vielen Pflanzen Ableger ziehen – habe ich schon mit Johannisbeere, Hortensie, Lavendel gemacht. Mehr zur Vermehrung speziell durch Steckhölzer findest du hier.

Kostbares Wasser sammeln / sparen

Wasser wird immer knapper – jeder der gärtnert, weiß das. Deshalb ist es wichtig, das Nass, das vom Himmel kommt, effizient zu nutzen. Am besten geht das mit einer Regentonne, die vielleicht an ein Fallrohr von der Regenrinne angeschlossen ist. Beim Bewässern immer darauf achten, direkt den Boden zu bewässern, damit nicht zuviel Wasser“verloren“ geht. In Gegenden, wo es im Sommer schon mal knapp wird mit dem Wasser besser Pflanzen setzen, die mit wenig Wasser auskommen. Hortensien z.B. brauchen viel Wasser, mediterrane Pflanzen wie z.B. Lavendel eher weniger.

Gewürzter Rhabarber-Vanille-Kuchen

Gewürzter Rhabarber-Vanille-Kuchen

Rein optisch schaut der Kuchen fast wie mein Rhabarber-Rahm-Kuchen aus, aber erschmeckt doch einen Tick anders. Der Rhabarber wird mit Zimt, Sternanis und Zucker vorgegart, und der Rahm ist hier ein würziger Vanillepudding. Außerdem ist der Mürbteig mit Dinkelmehl und ohne Zucker. Probiert den Kuchen mal aus; er gibt dem Rhabarber mal einen ganz anderen Dreh!

Zutaten für eine Springform mit 24 cm Durchmesser:

Für den Teig:

  • 200 gr Dinkelmehl
  • 120 gr kalte Butter
  • Prise Salz
  • 2-3 Esslöffel Wasser

Für den Rhabarber:

  • 700 gr Rhabarber
  • 200 gr Zucker
  • 2 Sternanis
  • 1 Zimtstange

Für den Pudding:

  • 3 Eier
  • 3/4 Esslöffel Stärke
  • 200 gr Zucker
  • 190 gr Schlagsahne
  • 225 ml Milch
  • Mark von einer Vanilleschote
  • 1 Prise gemahlene Muskatnuss

Zubereitung:

  1. Für den Teig das Mehl, das Salz unddie Butter (in kleine Stücke geschnitten) verreiben. Nach und nach das Wasser dazugeben, und alles rasch mit den Händen zu einem Mürbteig verkneten. In Folie wickeln und eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
  2. Den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Währenddessen den Rhabarber waschen, schälen und in ca. 5-8 cm lange Stücke schneiden.
  3. Die Rhabarberstücke mit dem Zucker, den Sternanis und der Zimtstange in einer ofenfesten Form vermischen, dabei den Anis und die Zimtstange etwas auseinanderbrechen.
  4. Im Ofen ca. 20 Minuten backen, dann herausnehmen und abkühlen lassen.
  5. Die Springform buttern oder mit Backpapier auslegen und die Form mit dem Teig auskleiden, dabei den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen.
  6. Teig im weiterhin 200 Grad heißen Ofen 15 Minuten backen.
  7. Währenddessen den Pudding zubereiten. Dazu werden die Eier, der Zucker und die Stärke in einer separaten Schüssel verrührt.
  8. Milch, Sahne, Vanillemark und Muskat in einen Topf geben und mit einem Schneebesen mischen. Diese Mischung dann erhitzen, bis sie kurz vor dem Kochen ist. Dann die Ei-Mischung hinzugeben und weiter leise köcheln lassen, dabei immer mit einem Schneebesen umrühren. Wenn die Masse dick wird, vom Herd ziehen.
  9. Wenn der Teig gebacken ist, die Rhabarberstücke (ohen Anis- und Zimtstangenstücke) auf dem Teigboden verteilen, und dann den Pudding darübergießen. Nun im Ofen ca. 25 Minuten fertigbacken.

Gartentagebuch: Mitte/Ende Mai

Gartentagebuch: Mitte/Ende Mai

Was blüht gerade?

Wie ihr oben seht, blühen meine Cool Flowers schon wie verrückt, vor allem die Kornblumen. Nun ist auch die erste Mohnblume aufgegangen – wunderschön! Ansonsten blühen die Camassias, die wilden Gladiolen (die sind toll und vermehren sich auch), und mein letzter Zierlauch. Langsam öffnet auch die Rose ihre Blüten, und Nelken sowie Lavendel stehen in den Startlöchern.

Wilde Gladiolen (pink), Camassias (weiß), und im Hintergrund blühender Thymian

Dann hat dieses Jahr zum ersten Mal meine Elfenblume geblüht – die wurde immer von Schnecken ziemlich weggeknabbert, aber seit letztem Jahr habe ich einen Schneckenschutz drumherum (aus einer Plastikflasche, s. meine Gartenhacks), und da konnte sie endlich mal mit ein paar unversehrten Blättern vernünftig Fotosysnthese betreiben. Und voilà – der Lohn dieses Jahr waren die winzigen Blüten.

Ein neuer Weg fürs Gemüsebeet

Schon lange habe ich Holzhackschnitzel gesucht, um einen „no-dig-konformen“ Weg in meinem Gemüsebeet zu haben. Bisher waren das ein paar Trittsteine – das sah nicht so hübsch aus, und dazwischen wuchs auch dauernd Unkraut. Nun gab es endlich Bio-Holzhackschnitzel im Gartencenter, und da habe ich doch zugeschlagen. Unten auf dem Foto seht ihr den Weg.

Warum ist ein Weg aus Holzhackschnitzeln so gut? Erstens verrottet das Holz von unten her langsam, und gibt so Nährstoffe an den Boden ab (und irgendwie gelangen die dann auch vom Weg ein bisschen in die Beete). Das heißt, dass man natürlich jedes Jahr wieder ein bisschen aufschütten muss – aber noch habe ich einen kleinen Vorrat. Zweitens wird der Boden komplett bedeckt, es wachsen keine Unkräuter, und es sammeln sich auch keine Schnecken darunter wie bei meinen Steinen. Außerdem finde ich, dass es auch ganz hübsch aussieht.

Die Jungpflanzenaufzucht

Die „Südländer“ (Auberginen, Tomaten, Chilis) sind zwar noch vergleichsweise klein, aber sie wachsen und sind gesund. Die ersten Pflänzchen setze ich nun nach und nach an ihre endgültige Position – in einen großen Topf oder ins Gemüsebeet. Der Rest wächst auch ganz brav vor sich hin – die Kohlsorten, der Lauch, die Zwiebeln und die Erbsen im Beet und die Blumen (Cosmos, Zinnie und natürlich meine vielen Löwenmäulchen).

Was nicht so toll läuft ist die rote Bete – die ist schon seit längerem im Beet, aber sie mickert vor sich hin. Und auch mit der Salataussaat habe ich kein Glück – nur eine Salatsorte (Romanasalat Forellenschuss) keimt zuverlässig, alles andere keimt nicht mal. Ich schiebe es jetzt mal auf die Qualität des Saatguts – und habe beschlossen, nächstes Jahr generalstabsmäßiger in die Salatzucht einzusteigen, denn wir essen gerne Salat, und da könnte noch ein bisschen was gehen. Was auch nicht gut klappt, sind Radieschen! Weder im Beet noch im Topf habe ich viel Glück damit. Falls ihr irgendwelche Tipps für mich habt – ich würde mich freuen!

Was säe ich noch?

Demnächst werde ich meine Bohnen aussäen, und evtl. ein paar Minigurken. Und vielleicht noch Nachschub für Kräuter (Basilikum), mal sehen. Bis September gibt es eigentlich immer etwas auszusäen!

Das Foto unten ist übrigens blühender Feldsalat. Ein paar Pflänzchen lasse ich blühen, um Samen zu ernten! Dann habe ich nämlich knackfrischen Samen, der bestens keimt! Und Feldsalat im Winter ist einfach toll, auch als Bodenbedeckung und Gründünger. Da habe ich dieses Jahr schon ganz gut geerntet, und das möchte ich nächsten Winter noch besser machen. Ich überlege mir immer mehr, wie mein Garten im Winter zum einen hübsch aussieht (Winterblüher, attraktive Gehölze), aber auch Gemüse zum Ernten bereithält. Der Winter dauert so lange, und da finde ich es schade, wenn der Garten so ganz unattraktiv aussieht. Wir haben halt auch nicht viel Schnee.

Aber nun kommt erst mal der Sommer, und über die nächsten Wochen gibt es genug zu tun – alle Jungpflanzen setzen, weiteres Gemüse säen, die Dahlien aus dem Keller räumen und einpflanzen (ja, da habe ich auch noch nicht alle draußen), Unkraut jäten, Kräuter sammeln und trocknen, Düngerjauchen ansetzen…..und zwischendurch mit einem Tässchen Tee im Garten sitzen, den Vögeln lauschen, den Bienen und Hummeln zusehen, wie sie von Blüte zu Blüte fliegen….herrlich!

Schnelle Rhabarber-Taschen

Schnelle Rhabarber-Taschen

Ein tolles Rezept, um kleine Rhabarber(rest-)mengen schnell zu verwerten.

Zutaten:

  • 200 gr Rhabarber, geputzt, in dünne Scheiben geschnitten
  • 100 gr Zucker
  • 1 Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal
  • 30 gr gemahlene Mandeln
  • 1 Ei, verquirlt
  • 20 gr gehobelte Mandeln

Zubereitung:

  1. Den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Rhabarber und Zucker in einer Schüssel gründlich vermischen.
  3. Den Blätterteig auf ein Blch entrollen, und dann in 8 gleichgroße Rechtecke schneiden.
  4. Vier Teigrechtecke mit den gemahlenen Mandeln bestreuen, dabei einen Rand von ca. 1cm lassen.
  5. Die Rhabarbermischung darauf verteilen, die restlichen Teigrechtecke daraufsetzen und die Teigränder fest zusammendrücken.
  6. Die Teigoberfläche mit Ei bestreichen, mit den gehobelten Mandeln bestreuen und 15 Minuten goldbraun backen.
  7. Zum Servieren diagonal durchschneiden, und noch leicht warm genießen.

Gartentagebuch 2023: Anfang Mai

Gartentagebuch 2023: Anfang Mai

Die letzten Tulpen bei mir geben alles – insbesondere die Black Hero (s.o) und Black Parrot. Die anderen sind schon verblüht, und jetzt ist eine kleine Blühpause im Garten – allerdings gibt es ein paar Unermüdliche, die weiterblühen – die ersten meiner geliebten Zweijährigen Blumen – das Vergißmeinnicht und der Goldlack. Aber die nächsten Blüten (z.B. Akeleien, Camassia) stehen in den Startlöchern.

Allerdings haben meine ersten Cool Flowers, die Kornblumen, angefangen zu blühen. Und das ist echt viel früher, als sie normalerweise blühen. Die anderen sind noch nicht so weit. Allerdings habe ich viel zu eng gesät, und so haben sich hauptsächlich die Kornblumen durchgesetzt, neben zwei Mohn und einer Jungfer im Grünen. Lerne für nächstes Jahr: ausdünnen oder nicht so viele Körnchen säen. Aber das Säen im Herbst werde ich nächstes Jahr definitiv wieder machen.

Kornblume am 3. Mai

Was steht /stand alles in den letzten zwei Wochen an?

  • Säen von Zucchini, Gurken, Kürbissen etc.

Ich persönlich habe bis jetzt nur Zucchini gesät, aber jetzt kann man auch Gurke oder Kürbis säen. Diese Samen sind etwas größer, deshalb einzeln in kleine Töpfchen säen und warm stellen. Diese Pflanzen sind die absoluten Frostbeulen und vertragen keinen Frost und auch bei Temperaturen unter 12 Grad sind sie recht ungnädig. Was ich dieses Jahr aus dieser Pflanzenfamilie noch säen möchte, sind Luffas. Das sind diese Gurken, die man nicht isst, aus denen man aber Schwämme machen kann. Nachdem der Samen in Deutschland schwer zu erwerben ist, war ich ganz glücklich, als ich in unserem Osterurlaub in Italien auf einem Pflanzenmarkt Luffasamen erstehen konnte.

  • Kleine Pflänzchen hochpäppeln – evtl. pikieren, abhärten, pinzieren

Meine ganzen kleinen Pflänzchen, sei es Gemüse (s.oben) oder Blumen, die ich ab Februar gesät habe, müssen jetzt hochgepäppelt werden. Die meisten habe ich schon in kleine Einzeltöpfchen gesetzt, und jetzt müssen sie gut wurzeln. Gutes Wurzelwerk ist der Schlüssel zu einer gesunden Pflanze! Deshalb warte ich mit dem Umpflanzen, bis ich Wurzeln aus den Löchern am Boden der Töpfchen herauswachsen sehe. Dann weiß ich, dass sich die Pflanzen gut entwickelt haben und bald bereit sind, an ihren endgültigen Ort (Beet oder großer Topf) gepflanzt zu werden. Bei Tomaten auch immer beachten, dass man sie besser etwas tiefer setzt als im alten Topf, denn aus den Härchen an den Stielen entwickeln sich Wurzeln.

Bei den Löwenmäulchen und Cosmos muss ich die Pflänzchen pinzieren – wenn sich 3 Paare echte Blätter gebildet haben, wird der Trieb gekappt. Dadurch entwickeln sich Seitentriebe, die Pflanze wächst buschiger und hat (hoffentlich!) mehr Blüten.

  • Frische (Wild-)kräuter zum Trocknen sammeln

Jetzt ist die optimale Zeit, Kräuter zum Trocknen zu sammeln. Bei vielen Kräutern sind nämlich nur die frischen grünen Blätter lecker und gesund. Ich habe schon Brennesseln und Brombeerblätter gesammelt, die trocknen auf dem Dachboden. Viele andere Kräuter habe ich im Garteb, unter anderem auch Löwenzahn ;).

Meine Lieblingskräuter für einen Kräutertee, der gut für die Verdauung & gut gegen Erkältungen ist: Brennesseln, Brombeerblätter, Löwenzahnblätter, Erdbeerblätter, Minze, Salbei, Zitronenmelisse und/oder Zitronenverbene. Ein paar Kornblumen möchte ich auch trocknen, dann kommen die blauen Blütenblätter als optische Aufpepper in den Tee.

Außerdem kann man jetzt wieder wunderschöne Wildblumensträuße pflücken. Am Wochenende habe ich meinen ersten gepflückt – da der April bei uns (zum Glück!) ziemlich verregnet war, spießen die Wildblumen dieses Jahr wieder sehr schön. Mein erster Strauß besteht wieder aus Wolfmilch, wildem Storchschnabel und ein paar Gräsern. Denkt daran, die Stängel kurz in kochendes Wasser zu tauchen, damit die Luft aus den Stängeln entweicht. So halten sich die Sträuße ca. eine Woche.

  • Erbsengerüst

Meine Erbsen wachsen, und ich habe ihnen ein Erbsengerüst gebaut. Dieses Jahr ist es ein bisschen höher als sonst. Das Gerüst ist aus Bambusstäben (die senkrechten sind 1,50 m lang). Die Schnüre habe ich mit kleinen Erdspießen im Boden verankert, und jetzt können sich die Erbsen schön hochranken.

  • Selbst gemachten Dünger anwenden

Wie ihr seht, haben der Mangold und Fenchel gut überwintert. Die Zwiebeln und rote Bete habe ich ja auch schon im Gemüsebeet, und gestern habe ich ihnen eine kleine Düngung mit meinem Brennesseldünger gegönnt. Dazu habe ich ca. 2 Tassen Dünger in mein Gießwasser, und die Pflanzen gegossen. Aber Vorsicht, wenn ihr euren Eimer mit dem Dünger öffnet, stinkt es ziemlich. Das ist aber normal! Jetzt hoffe ich mal, dass er auch wirkt…

Zitronen-Joghurt-Kranz

Zitronen-Joghurt-Kranz

Das ist so ein Kuchen, den man mal eben im Vorbeigehen an einem Freitagnachmittag für’s Wochenende backen kann – er ist ratzfatz zusammengerührt, und während er im Ofen backt, kann man andere Dinge im Haus oder Garten erledigen. Die Grundidee für das Rezept stammt von Donna Hay.

Zutaten (für eine Kranzform von 26 cm Durchmesser):

  • 180 ml Pflanzenöl
  • 2 Eier
  • 1 Esslöffel abgeriebene Zitronenschale
  • 4 Esslöffel Zitronensaft
  • 280 gr Naturjoghurt
  • 350 gr Zucker
  • 300 gr Mehl
  • 2 Teelöffel Backpulver

Für die Glasur:

  • 150 gr Puderzucker
  • 1-2 Esslöffel Zitronensaft
  • 2 Esslöffel Thymianblätter zum Bestreuen

Zubereitung:

  1. Den Ofen vorheizen und die Kranzform fetten.
  2. In einer Schüssel Öl, Eier, Zitronenabrieb und -saft, Joghurt und Zucker mit einem Schneebesen glatt verrühren.
  3. Mehl und Backpulver dazugeben, ebenfalls mit dem Schneebesen glatt rühren.
  4. Teig in die Kranzform füllen und 50-55 Minuten im Ofen backen (Stäbchenprobe).
  5. Für die Glasur Puderzucker und Zitronensaft glattrühren (auch am besten mit einem Schneebesen).
  6. Den Kuchen nach dem Backen in der Form abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und auf ein Kuchengitter setzen.
  7. Den noch warmen Kuchen mit der Glasur überziehen und mit den Thymianblättern bestreuen.
  8. Kuchen dann abkühlen lassen, dann wird auch die Glasur fest.

Gartentagebuch 2023: April

Gartentagebuch 2023: April

Das Wetter ist immer noch eher kühl als warm, auch wenn es inzwischen schöne sonnige Tage gibt. Die Tulpen- und Narzissen geben im April alles; und insbesondere als Tulpenfan freue ich mich immer auf diese Jahreszeit.

Im Blumenbeet habe ich letzten Herbst gar keine neuen Tulpenzwiebeln gesetzt, trotzdem bin ich sehr zufrieden mit der Anzahl der Tulpen, die blühen. Meine Töpfe habe ich wieder in barocken Farben bestückt und sie blühen auch sehr schön. Kombiniert habe ich: Black Hero, Black Parrot, Apricot Beauty, Orange Emperor und Salmon Prince.

Was erstaunlich gut geklappt hat, war das Herausnehmen der Tulpenzwiebeln letztes Jahr und wiedereinpflanzen im Herbst, z.B. in Töpfen oder in meinem Tulpenschnittbeet. Es war allerdings ziemlich aufwendig und in einem kleinen Garten wie meinem hat man dann ein ‚häßliches Eck‘, wo die Tulpenzwiebeln mit Blättern lagern, bis sie alles Nährstoffe aus den Blättern gezogen haben (Blätter sind dann welk). Noch weiß ich nicht, ob ich das nochmal mache. Es spart jedenfalls ein paar Euro.

Tulpe Green Star

Die Pflanzenaufzucht:

Ich habe alle meine Sommerblumen in kleine Töpfchen gesät – solange es aber noch so kühl ist, bleiben diese bis zum Keimen auf alle Fälle drinnen.

Dann habe ich noch ein paar Gemüse gesät: Lauch, lila Stangenbrokkoli, toskanischen Palmkohl.

Mit dem Umtopfen der kleinen Tomaten, Auberginen und Chilis warte ich auch, bis es draußen wärmer wird. Drinnen habe ich gar nicht so viel Platz.

Ach ja – und die Löwenmäulchen! Die haben so gut gekeimt, dass ich sage und schreibe 35 kleine Löwenmäulchen habe, die ich schon alle pikiert und einzeln in kleine Töpfchen gesetzt habe. Keine Ahnung, was ich mit so vielen mache. Wahrscheinlich verschenke ich ein paar.

Ja, das kühle Wetter bremst ein bisschen aus – auch beim Gemüse. Meine Zwiebeln habe ich ins Beet gepackt, und immerhin haben die Möhren gekeimt. Da will ich auch demnächst noch eine zweite Reihe aussäen. Auch der Salat und die rote Bete sind noch mini und wachsen nur im Schneckentempo. Jetzt soll es ja wärmer werden – und dann geht es hoffentlich alles ein bisschen schneller!

Dreifach-Schokokekse

Dreifach-Schokokekse

Nun bin ich selbst über mich erstaunt: wenn mich jemand gefragt hätte, was meine Lieblingskekse sind, hätte ich wohl geantwortet „Peanutbutter-Cookies“ oder Nusskekse. Aber wenn ich mir so meinen Blog anschaue, muss ich gestehen, es sind wohl eher Schokokekse. Das ist jetzt das vierte Rezept für Schokokekse! Die schnellen Schokokekse mit Nuss, die Schokokekse mit Fleur de Sel oder die ganz einfachen Schokokekse nach Großmutters Art – sie schmecken einfach bombe zu einer Tasse Tee und ich backe sie immer wieder.

Diese hier haben den dreifachen Schoko-Effekt, außerdem sind sie glutenfrei, denn ich hatte noch Buchweizenmehl vom Heidekuchen übrig. Da kam mir dieses Rezept gerade recht! Ursprünglich stammt es – soll ich es überhaupt noch schreiben – von Nigella Lawson. Wie immer sind die Kekse superschnell und easy gebacken. Herrlich.

Zutaten (für ca. 35 Stück)

  • 150 gr dunkle Schokotropfen
  • 125 gr Bitterschokolade (mind. 705 Kakaoanteil)
  • 125 gr Buchweizenmehl
  • 25 gr Kakaopulver
  • 1/2 Teelöffel Speisenatron (ersatzweise Backpulver)
  • 1/2 Teelöffel Meersalz
  • 60 gr weiche Butter
  • 125 gr brauner Zucker
  • Mark von 1 Vanilleschote
  • 2 große Eier, frisch aus dem Kühlschrank

Zubereitung:

  1. Schokotropfen in den Kühlschrank packen (damit sie beim Backen nicht so schnell schmelzen).
  2. Backofen auf 160 Grad Umluft oder 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier belegen.
  3. Schokolade grob hacken und schmelzen (Wasserbad oder Mikrowelle).
  4. In einer zweiten Schüssel das Buchweizenmehl, Kakao, Speisenatron und Salz vermischen.
  5. In einer weiteren Schüssel mit dem Handrührgerät die Butter mit dem Zucker und der Vanille schaumig schlagen, danach die geschmolzene Schokolade unterrühren, danach die zwei Eier.
  6. Nun die Mehlmischung unterrühren, und zum Schluss die Schokotropfen unterheben.
  7. Den Teig mit ca. 5 cm Abstand (ich habe 16 Kekse auf ein Blech gepackt) in kleinen Häufchen (etwas größer als eine Walnuss) mit Hilfe eines Teelöffels auf die Bleche geben.
  8. Bei Umluft kann man nun zwei Bleche gleichzeitig ca. 10 Minuten backen; die Kekse sehen noch etwas roh aus, sind aber am Rand fest (bei Ober-/Unterhitze nur 1 Blech).
  9. Nun die Kekse 10 Minuten auf den Blechen abkühlen lassen, bevor man sie auf ein Gitter zum endgültigen Abkühlen legt.
  10. Falls noch Teig übrig ist (das war bei mir so), einfach noch mal ein Blech backen.

Knackiger Kohlrabi

Knackiger Kohlrabi

Als Kind mochte ich Kohlrabi eigentlich gar nicht, und deshalb stand er auch im Erwachsenenalter zunächst nie ganz vorne auf der Liste meiner Lieblingsgemüse. Da mein Liebster jedoch sehr gerne Kohlrabi isst, habe ich irgendwann ein Samentütchen erstanden und säe seit ca. drei Jahren immer auch ein paar Kohlrabisamen im Frühling in meine Saatmodule.

Kohlrabi säe ich also wie eigentlich alles Gemüse in Saatschalen oder -modulen vor: am besten im April (eher drinnen, wenn es noch kalt ist) oder im Mai (schon draußen). Dann setze ich die Pflänzchen um, wenn sie genügend Wurzeln gebildet haben. So wachsen sie bei mir viel besser im Beet: denn sie sind viel kräftiger und widerstandsfähiger als kleine Keimlinge, die allen möglichen Gefahren wie Schnecken etc. ausgesetzt sind.

Dann lasse ich die Kohlrabis wachsen: manche kann ich im Sommer ernten, manche bilden erst mal gar keine Kugel, dann warte ich ab. Dann bilden sie im Herbst eine Kugel, die schön wächst (d.h. nicht holzig ist). Pro Quadratmeter Beet kann man 4 Kohlrabis setzen.

Auch meine Kohlrabis schütze ich inzwischen im Frühling und Sommer mit Netzen vor dem Kohlweißling und seinen gefräßigen Raupen. Denn ohne Blätter kann leider keien Photosynthese stattfinden, und ohne Photosynthese hat die Pflanze keine Energie. Das musste ich in meinem ersten Kohlrabijahr schmerzlich erfahren.

Meinen selbst gezogenen Kohlrabi esse ich natürlich sehr gerne, er schmeckt knackig-würzig zu einem leckeren Schinken- oder Käsebrot.

Limetten-Cheesecake

Limetten-Cheesecake

Dieses Rezept hat mich angelacht, weil es so frisch daher kommt. Außerdem finde ich es prima, dass es ein Cheesecake-Rezept ohnes lästiges Wasserbad ist. Zudem mag ich, dass es ein süßer kleiner Kuchen ist, der an einem Nachmittag aufgefuttert ist. Die Idee zu dem Rezept kommt von Virginia Horstmann, ich habe es nur leicht abgewandelt. Ich habe nur 6 Sahnetupfen auf den Kuchen gemacht, aber 8 wären – glaube ich – noch besser. Der Kuchen schmeckt toll zitronig-cremig, und eignet sich auch gut als Dessert.

Zutaten für eine Springform mit 20 cm Durchmesser:

Für den Boden:

  • 55 gr Butter
  • 125 gr Butterkekse

Für die Creme:

  • 1 Ei
  • 500 gr Frischkäse, Doppelrahmstufe
  • 100 gr feiner Zucker
  • 1/2 Biolimette: abgeriebene Schale und Saft

Für das Topping:

  • 1 Biolimette
  • 1/2 Biolimette: abgeriebene Schale
  • 100 gr Schlagsahne
  • 2 Esslöffel Puderzucker

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 155 Grad Ober-/Unterhitze (135 Grad Umluft) vorheizen. Springform ausfetten.
  2. Für den Boden die Butter in einem kleinen Topf schmelzen.
  3. Kekse in einen Gefrierbeutel geben, diesen verschließen und die Kekse mit dem Nudelholz zerkrümeln (oder man kann die Kekse auch in einen Zerkleinerer geben).
  4. Die Kekskrümel in einer Schüssel mit der Butter mischen.
  5. Die Keks-Butter-Masse in die Springform geben und mit einem Esslöffel fest drücken, so dass sich ein Kuchenboden ergibt.
  6. Auf der mittleren Schiene 15-20 Minuten backen, dann herausnehmen.
  7. Backofentemperatur um 5 Grad reduzieren. Inzwischen Frischkäse und Zucker in einer Schüssel mit dem Handrüherer verrühren, dann Limettenschale und -saft hinzugeben, unterrühren, und zum Schluss das Ei untermischen.
  8. Frischkäsecreme in die Springform auf den Kuchenboden geben und glatt streichen.
  9. Auf der mittleren Schiene 35-40 Minuten backen.
  10. Dann im ausgeschalteten Ofen bei leicht geöffneter Ofentür (einen Kochlöffel zwischen Tür und Ofen stecken) 1 Stunde abkühlen lassen.
  11. Den ausgekühlten Kuchen noch 3-4 Stunden im Kühlschrank, am besten aber über Nacht fest werden lassen.
  12. Zum Servieren die Limette in dünne Scheiben schneiden, dann vierteln.
  13. Die Sahne mit dem Puderzucker schlagen.
  14. Eine dünne Schicht Sahne auf dem Kuchen verteilen und mit Limettenschale bestreuen. Die restliche Sahne in einen Spritzbeutel geben, den Kuchen mit Tupfen verzieren, und die Limettenviertel auf die Tupfen setzen.