Meinen leckeren Grünkohl will ich ja auch essen – und da ich gerne Pasta mag, habe ich mir ein leckeres Grünkohl-Pasta-Gericht ausgedacht.
Zutaten (für 2 Personen):
Grünkohl (ich habe meinen nicht abgewogen, aber ich würde sagen, so an die 20-30 Blätter), gewaschen und in Streifen geschnitten
1 kleine Zwiebel, kleingeschnitten
1 Knoblauchzehe
150 gr Speck (oder alternativ auch lecker: Salsiccia), in Würfeln
2 Zweige Thymian
150 ml Sahne
1 Handvoll Pinienkerne
etwas geriebenen Parmesan
Penne oder Farfalle für 2 Personen (wir vertilgen immer 300 gr)
Zubereitung:
Die Pinienkerne in einer Pfanne rösten, dann beiseitestellen.
Die Zwiebel in etwas Olivenöl in einer Pfanne anbraten, dann den Speck dazu, 2-3 Minuten braten, bis die Zwiebeln glasig und der Speck etwas gebräunt ist.
Dann Knoblauch, abgestreifte Thymianblättchen und den in Streifen geschnittenen Grünkohl dazugeben.
Alles nochmal ein paar Minuten braten.
Mit der Sahne und evtl. ein bisschen Wasser ablöschen, dann auf mittlerer bis kleiner Flamme 15-20 Minuten vor sich hin köcheln lassen.
Nach ca. 10 Minuten das Nudelwasser aufsetzen und die Nudeln kochen.
Wenn die Nudeln fertig sind, alles auf Tellern anrichten, die Pinienkerne drüberstreuen, und wer mag, noch etwas Parmesan. Wer sich wundert: ich habe die Grünkohlsauce nicht mehr gesalzen, da der Speck schon salzug genung ist. Wer mag, kann noch ein bisschen mit Pfeffer nachwürzen. Guten Appetit!
Bei uns in der Pfalz ist der Grünkohl eigentlich kein traditionelles Gemüse, aber da um die positive gesundheitliche Wirkung des Grünkohls in den letzten Jahren so ein Hype entstanden ist, probiere ich mich seit einigen Jahren mit wachsendem Erfolg auch am Grünkohlanbau.
Toll ist, dass man endlich ein Gemüse für den Winter hat. Normalerweise schaut das Gemüsebeet in den Wintermonaten doch recht leer und traurig aus. Aber diesen Winter möchte ich auch Gemüse ernten. Also habe ich meine Samentütchen ausgepackt und im Mai 3 verschiedene Grünkohlsorten gesät: ‚Halbhoher grüner Krauser‘, ‚Scarlet‘ und ‚Nero di Toscana‘.
Im Juni kamen sie dann einzeln in kleine Töpfchen, und Anfang Juli durften sie ins Beet – allerdings beschützt durch ein Netz, denn seit letztem Jahr hat der Kohlweißling auch herausgefunden, dass es in meinem Garten Kohl gibt, und jetzt muss ich auch gegen seine extrem gefräßigen grünen Raupen kämpfen. Ich hoffe, dass das Netz den Schmetterling von meinem Grünkohl fernhält. Vor dem Umsetzen musste ich allerdings schon die ersten kleinen Raupen absammeln – hoffentlich habe ich alle erwischt.
….und im nächsten Beitrag gibt es ein passendes Rezept mit Grünkohl!
Die Winter werden immer milder, und das bringt es mit sich, dass man auch ohne Gewächshaus immer mehr Gemüse im Winter im Garten ziehen und ernten kann. Die Klassiker, die auch schon früher im Winter gezogen wurden, waren Feldsalat und Kohl.
Ich habe dieses Jahr auch diverse Gemüsesorten probiert; im Wesentlichen kommen für den Wintergarten Blatt- und Wurzelgemüse in Frage. Da meine Gartenerde (noch) zu schlecht für Wurzelgemüse ist, habe ich mich an Blattgemüse und Kräutern probiert. Heute möchte ich euch 8 Gemüse- /Kräutersorten für den Winter vorstellen.
Nächstes Jahr gibt es ausführlichere Beiträge zu Gemüse im Winter, dieses Jahr möchte ich mich nur darauf beschränken, euch kurz vorzustellen, was bei mir gerade wächst und zum Teil noch keimt, wenn die Tage mal wieder über 10 Grad warm sind.
Asia-Topf: Mizuna und Koriander
Auf dem Foto oben seht ihr das erste Beispiel: Mein Asia-Topf mit Mizuna und Koriander. Beides habe ich im Spätsommer/Frühherbst gesät, und beides wächst ziemlich gut. Wir ernten immer wieder Blätter; Mizuna habe ich auch noch in anderen Töpfen. Beides hält niedrige Minustemperaturen aus. Mizuna ist ein Blattgemüse, das schön scharf schmeckt, kann als Salat oder gekocht in einem Wok-Gericht Verwendung finden.
Feldsalat ‚Dunkelgrüner Vollherziger‘
Den Klassiker Feldsalat habe ich auch in Beeten und Töpfen; der erste Satz dürfte schon erntereif sein. In einen anderen Topf habe ich Mitte Dezember noch einmal ein bisschen was gesät; vielleicht keimt er auch noch. Feldalat ist absolut winterhart, man kann ihn nur bei Frost nicht ernten.
Spinat ‚Winterriesen‘ noch ganz klein Anfang Dezember
Ein weiteres Blattgemüse, das ich erst im Oktober gesät habe, ist ein Spinat (Sorte Winterriesen). Der ist natürlich noch klein, aber er wächst gemütlich vor sich hin. Die Idee ist, dass er im Vorfrühling, wenn die Tage länger werden, so richtig loslegt. Dieser Spinat ist auch winterhart. Im Übrigen haben gerade vor Weihnachten, als es bei uns ca. 12 Grad hatte, noch ein paar Pflänzchen in meiner Saatschale im Freien gekeimt!
Winterpostelein, auch Winterportulak genannt
Dann habe ich noch eine alte Sorte Winterblattgemüse gesät, Winterpostelein oder Winterportulak. Der wächst auch langsam und bleibt ganz klein, ist aber ganz nett als Beigabe für einen Salat.
Kresse auf der Fensterbank, nur auf feuchten Küchenkrepp gezogen
Auf der Fensterbank wächst eigentlich immer ein Schälchen Kresse, und vor 10 Tagen habe ich Kerbel ausgesät. Kerbel braucht erst mal ca. 5 Tage einen Kältereiz, bevor man ihn drinnen bei warmen Temperaturen keimen lässt. Ansonsten ist er auch mit wenig Licht und niedrigeren Temperaturen happy, solange es nicht friert.
Grünkohl habe ich auch in meinen Beeten, aber dazu gibt es im Februar einen separaten Beitrag.
Ich hoffe, euch angeregt zu haben, es nächsten Winter auch mit der Gemüsezucht zu probieren. Frischer und vitaminreicher kann man Gemüse im Winter nicht bekommen.
Jetzt bricht eine echt schwere Zeit für alle Gärtner an – der Winter. Draußen kann man nun beim besten Willen nichts mehr säen, es blüht sehr wenig – obwohl man manchmal überrascht wird, wie ihr unten sehen werdet. Die vorherrschenden Farben sind nun langsam braun – grau – grün, aber es gibt trotzdem ein paar Lichtblicke.
Dazu zählt definitiv mein Topf mit der Mischbepflanzung aus Koriander und Mizuna – beides ist winterhart und beschert uns hoffentlich noch ein Weilchen frisches Grün für Asiagerichte.
Jedes Jahr immer wieder ein Lichtblick sind für mich auch meine Christrosen – noch sind sie nicht ganz aufgeblüht, aber sie leuchten schon weiß aus dem Laub hervor. Toll!
Die Chrysanthemen im Beet geben nochmal alles – aber in ein bis zwei Wochen wird die Pracht leider vorbei sein. Aber Chrysanthemen im Beet lohnen sich wirklich für ein Blühfinale im Beet.
Auch ziemlich dekorativ im Gemüsebeet ist der Grünkohl ‚Scarlet‘ – und essen können wir ihn auch noch. Im Februar wird es zwei Beiträge zum Thema Grünkohl geben. Nur soviel: ich kann den Anbau nur empfehlen, wenn man auch im Winter Gemüse ernten möchte.
Und hier nun die Überraschung: ein Topflavendel blüht gerade! Ich habe ihn extra vor dem Herbstlaub fotografiert, damit ihr seht, das ist kein Photoshop. Das ist verrückt und wahrscheinlich dem Klimawandel geschuldet? Egal – schön ist es auf alle Fälle!