
Letztes Wochenende hat es tatsächlich auch bei uns geschneit – aber nach einer Woche sind nur noch hartnäckige Reste Schnee da. Auf meiner Liste stehen dieses Wochenende die ersten Aussaaten im Haus! Es sind Auberginen und Chilis, denn sie brauchen sehr lange, um zu wachsen.
Wichtig ist, dass die Samen es schön warm zum keimen haben, deshalb stelle ich meine Töpfchen an die Heizung.
Wenn die Pflänzchen dann gekeimt haben, brauchen sie neben der Wärme auch Licht. Letztes Jahr habe ich mir eine kleine Pflanzenlampe gekauft, die meinem Pflänzchen von morgens 7 bis abends um 10 Licht gibt (das Ganze regelt die Zeitschaltuhr). Bei uns ist es im Januar im Haus einfach zu dunkel.
Wer keine Pflanzenlampe hat, wartet besser noch 1 bis 2 Wochen….und ich weiß, das ist schwer!!

Bei den Auberginen säe ich die bewährte Sorte „Violetta Lunga“, die auch im Topf hervorragend trägt. Vielleicht probiere ich auch noch „Patio Baby“, extra für den Anbau im Kübel gedacht.
Bei den Chilis probiere ich eine neue Sorte: „Roter langer Westländer“. Die letzten Jahre hatten wir immer die Sibirischen Hauschili (von denen gerade auch zwei an einem Nordfenster über der Heizung gemütlich überwintern), aber da sind die Schoten sehr klein. Dieses Jahr möchte ich gerne mal wieder längere Schoten – das gibt dann optisch mehr her auf dem Teller.

Die Samen säe ich in Saatschalen mit kleinen Vertiefungen als Töpfchen. Als Erde nehme ich meistens normale Blumenerde, am besten eine, die sehr fein ist (d.h. kein/wenig grobes Material hat). Das ist bei troffreier Erde manhcmal schwierig, dann könnte man die Erde vorher auch sieben.
Pro Töpfchen säe ich einen Samen; manche Leute empfehlen auch zwei pro Töpfchen; keimen beide Samen, muss man den schwächeren Keimling irgendwann herausreißen, denn für zwei ist nicht genug Platz.
Dann stelle ich die Saatschale in ein „Minigewächshaus“, und gieße Wasser in den Boden. Das ist besser, als von oben zu gießen. Dann kommt die Haube drauf, das Gewächshaus stelle ich auf meinen Servierwagen und der kommt dann ab an die Heizung.

Dann installiere ich noch meine Pflanzenlampe mit Zeitschaltuhr. Da ich spontan noch ein paar Löwenmäulchen gesät habe, kommt die Lampe auch gleich zum Einsatz, denn Löwenmäulchen sind ja Lichtkeimer (d.h. sie benötigen Licht zum Keimen und die Samen werden nur hauchdünn mit Erde bedeckt).
Außerdem habe ich noch einen etwas traurigen Korb aufgepeppt: Den Fingerhut, der sich selbst neben der Skabiose ausgesät hat, habe ich mittig gesetzt, die erfrorenen Pflanzenreste ‚rausgenommen und wieder im Garten gestöbert, wo eigentlich schöne Frühlingsblüher am falschen Platz sitzen. Also habe ich zwei Vergissmeinnicht, zwei Traubenhyazinthen und ein paar Blausternchen (die sieht man noch nicht) ausgegraben und ebenfalls in den Korb gesetzt. Dann alles mit ein bisschen frischer Blumenerde getoppt, angegossen – und nun heißt es warten.


Fröhliches Gärtnern euch allen!